Behelfsbrücke über die Havel gefordert
Blockade nach Hennigsdorf
Der CDU-Abgeordnete Stephan Schmidt unterstützt die Forderung der Nachbargemeinde Hennigsdorf, diese während des Neubaus der Havelbrücke weiter über eine Behelfsbrücke mit Heiligensee zu verbinden.
Die marode Brücke soll spätestens 2021 abgerissen und neu gebaut werden. Eine Behelfsbrücke sollte ursprünglich diese Verkehrsverbindung während Abriss und Neubau weiter aufrecht halten. Doch im März teilte das Wasserstraßen- und Schiffahrtsamt der Hennigsdorfer Verwaltung mit, dass die Behelfsbrücke gestrichen wurde. Diese wandte sich daraufhin an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit der Bitte, die provisorische Brücke doch zu errichten. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Auch Schmidt lehnt eine Vollsperrung der Straße ab: „Die Ruppiner Straße in Hennigsdorf ist die einzige direkte Straßenverbindung von dort nach Reinickendorf. Viele tausend Menschen nutzen diese Verbindung tagtäglich. Ich unterstütze deshalb die Forderung aus Hennigsdorf, hier eine möglichst pragmatische Lösung zu finden, denn weder mit dem Auto noch mit dem Fahrrad kommt man bei einer Vollsperrung der Havelbrücke noch von Hennigsdorf nach Heiligensee.
S-Bahn-Takt soll verbessert werden
Schmidt verweist in diesem Zusammenhang auch auf den schleppenden Ausbau der S-Bahn-Verbindung: „Die einzige direkte Verkehrsverbindung wäre dann die S-Bahnlinie S 25. Leider wurde schon seit vielen Jahren versäumt, diese wichtige Verbindung Berlins ins nordwestliche Umland bedarfsgerecht mit einem Zehn-Minuten-Takt zu versehen. Nun rächt sich vielleicht der schleppende Umgang der Länderregierungen in Berlin und Brandenburg mit dem Ausbau dieser wichtigen Bahnverbindung.“ Es solle daher schnellstens geprüft werden, wie ein Zehn-Minuten-Takt nach Hennigsdorf umgesetzt werden kann.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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