Weite Strecke zum BSR-Recyclinghof
Chaos ist geblieben
Eine veränderte Verkehrsführung vor dem BSR-Recyclinghof an der Ruppiner Chaussee 341 sorgt in Heiligensee für Aufregung. Eingentlich sollte damit die Straße Am Dachsbau entlastet werden.
Gerade an den Wochenenden bildeten sich lange Autoschlangen, die den Verkehr in der Ruppiner Chaussee und im angrenzenden Wohngebiet massiv beeinträchtigten. Die jetzt angeordnete Regelung sieht vor, dass Fahrzeuge, die aus der Ruppiner Chaussee kommen, nicht auf den BSR-Hof abbiegen dürfen, sondern nur solche der entgegengesetzten Richtung des angrenzenden Wohngebiets. Der Abgeordnete Stephan Schmidt (CDU) hatte sich mit einer Anfrage an den Senat gewandt und erklärt zu der neuen Regelung: „Meine Beobachtungen vor Ort ergeben jedoch, dass sich kaum jemand an die Anordnung hält. Aber selbst, wenn man das tut, ist man gezwungen, in der relativ engen Wohnstraße ein Stück weiter zu wenden, wenn man zum BSR-Hof möchte.“
Verkehrschaos
ins Wohngebiet verlagert
Dem Vernehmen nach denkt die Verkehrslenkung Berlin darüber nach, das Abbiegen aus der Ruppiner Chaussee in die Straße Am Dachsbau gänzlich zu untersagen, wenn die jetzige Regelung keine Wirkung zeigt. Das würde, so befürchtet Schmidt, den gesamten Verkehr zum BSR-Hof über einen sehr weiten Umweg durch das Wohngebiet lenken. Auch die Anwohner müssten mit dem weiten und umständlichen Weg dann leben. Das Verkehrschaos würde dadurch nur weiter ins Wohngebiet verlagert.
Schmidt befürchtet zudem, dass am Ende diejenigen verprellt werden, die am Wochenende die freien Tage nutzen, um zu renovieren, alte Möbel zu entsorgen oder einfach nur den Keller aufzuräumen und die Sachen ordentlich zum Recyclinghof bringen wollen. Im Ergebnis werde der Müll dann einfach auf die Straße gestellt oder im Wald abgeladen.
Verschärft wird die Situation durch die für die Zeit der Sanierung der Hennigsdorfer Straße aufgestellte temporäre Baustellenampel an der Ecke Ruppiner Chaussee/Am Dachsbau. Selbst an normalen Wochentagen bildet sich ein Rückstau in die Straße Am Dachsbau, weil die Ampelphase laut Schmidt zu kurz geschaltet ist. Er glaubt, dass man ohne die Ampel dort wesentlich besser dran wäre und fordert die Verkehrslenkung auf, die tatsächlichen Auswirkungen der Ampel nochmal zu prüfen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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