Unternehmen versprechen Verbesserungen
Noch immer Lücken beim Handy-Empfang
Der CDU-Abgeordnete Stephan Schmidt hatte sich kürzlich wegen unzureichender Mobilfunkverbindungen in den Ortsteilen Heiligensee und Konradshöhe an die Bundesnetzagentur gewandt.
Mittlerweile liegen die Stellungnahmen der Mobilfunkbetreiber vor. Stephan Schmidt: „Das Fazit der Netzbetreiber fällt recht unterschiedlich aus.“ Während die Telekom auf einer angeblichen 97-prozentigen Netzabdeckung beharrt, gibt Telefonica für das o2- und E-Plus-Netz Lücken bei der Versorgung indirekt zu, denn man arbeite dort „mit Hochdruck an einer Konsolidierung der beiden Netze“, heißt es in der Antwort. Dann sei mit einer besseren Versorgung zu rechnen.
Die Widersprüchlichkeit der einzelnen Aussagen wird nach Ansicht von Schmidt bei Vodafone besonders deutlich. Man sieht sich bei der Versorgung in Berlin schon jetzt bis hin zum Breitbandnetz in der Nähe der 100 Prozent, plant aber dennoch, neben vier Neubauten von Sendeanlagen, 100 Aufrüstungen und Ausbauten. Die Notwendigkeit zum Ausbau wird auch von den anderen Unternehmen nicht bestritten. "Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, die Unternehmen schummeln sich da gehörig in die eigene Tasche, denn an einer flächendeckenden Versorgung gäbe es ja eigentlich nichts mehr auszubauen", meint Schmidt.
Sehr wohl sehen die Netzbetreiber Probleme bei der „Indoorversorgung“, also dem Empfang in Haus und Wohnung. Vodafone rüstet nach eigenen Angaben entlang der Autobahn A111 bereits nach, was Schmidt sehr begrüßt, denn zwischen Tegel und Heiligensee gebe es im Wald überhaupt keinen Empfang. Schmidt will mit Bürgermeister Frank Balzer (CDU), den Berliner Forsten und der BIM (Berliner Immobilienmanagement) beraten, an welchen Standorten Sendeanlagen für eine weitere Optimierung sorgen könnten.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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