17 Bäume werden einer Anliegerstraße zum Wohngebiet geopfert
Das "Kirchendreieck" liegt zwischen Kraetkestraße-, Hugo-Distler-Straße und Heinrich-Grüber-Straße. Die Fläche wird so genannt, weil sie der evangelischen Kirchengemeinde gehörte. In den 80er-Jahren wollte die DDR auf diesem Grund eine Plattenbausiedlung errichten. Der Widerstand dagegen war Teil der Bürgerbewegung zur Wendezeit.
Inzwischen plant das Bezirksamt den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Fläche soll zu rund 50 Grundstücken parzelliert werden. Jeweils ein Fünftel jedes Grundstücks soll bebaut werden dürfen. An der Ecke Heinrich-Grüber-Straße/Kraetkestraße soll ein grüner Stadtplatz entstehen.
Die Grundstücke sollen durch eine neu zu bauende Straße zu erreichen sein. Dafür mussten 17 Bäume gefällt werden. Im Gegenzug hat das Bezirksamt dem Investor auferlegt, auf der geplanten Grünfläche 15 Laubbäume auf seine Kosten pflanzen zu lassen.
Wie viele Bäume noch im Zuge der Bebauung der Einzelgrundstücke gefällt werden, kann das Bezirksamt derzeit nicht sagen. Auf eine Anfrage von B90/Grüne teilte die Verwaltung mit, dass bisher nur eine geringe Zahl von Bauanträgen vorliege. In einem Fall wurde der Antrag zur Fällung eines Baumes genehmigt, in einem anderen Fall abgelehnt. Der dritte Antrag befindet sich noch in der Bearbeitung.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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