Einkaufen und Wohnen: Güterbahnhof Kaulsdorf bekommt neues Gesicht
Es würde sich sowohl in die umliegende Wohnbebauung im Wilhelmsmühlenweg sowie an die Geschäfte in der Planitzstraße anfügen und dem Kaulsdorfer Zentrum einen passenden Abschluss verschaffen. Östlich des u-förmigen Gebäudes ist ein Parkplatz vorgesehen.
Bis Herbst 2007 befand sich an der Planitzstraße Ecke Wilhelmsmühlenweg auf dem Bahngelände ein Markt mit Ständen und Buden. Dem Marktbetreiber wurde gekündigt, weil die Bahn einen Teil der Fläche an das Bezirksamt verkaufte. Dieser Teil wurde benötigt, um den Kreisverkehr zum "Galgen", der Brücke über die S-Bahn-Gleise, zu Ende zu bauen.
Schon damals gab es Pläne, an den Platz ein Geschäftshaus zu setzen. Das Bezirksamt gab den Weg 2008 mit einem Bebauungsplan frei, der das Gelände zu einem Mischgebiet erklärte. Von Handel bis Büros oder Praxen war alles möglich. Handelsketten fragten mehrfach beim Bezirksamt wegen der Ansiedlungsmöglichkeiten an der verkehrsgünstigen Stelle nach. Aber bislang konnte niemand ein tragfähiges Gesamtkonzept vorstellen.
Piepgras kaufte den größten Teil des ehemaligen Güterbahnhofs im Herbst 2013 vom Bundeseisenbahnvermögen (BEV), einer Gesellschaft des Bundes. Auch er kann sofort einen Markt nennen, der gern in das Erdgeschoss des geplanten Gebäudes einziehen würde. Das ist der Edeka-Markt, der seinen Sitz bisher im Mädewalder Weg 45 hat.
Noch steht nicht endgültig fest, ob in den drei oberen Etagen Wohnungen, ein Wohnheim für Studenten oder ein Pflegeheim für Senioren entstehen. "Hierüber wird bis Ende Mai entschieden", erklärt Piepgras.
Das Stadtentwicklungsamt von Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, hat eine entsprechende Bauvoranfrage von Piepgras bereits positiv entschieden. "Wichtig ist uns nur, dass das Zentrum von Kaulsdorf her einen vernünftigen Abschluss bekommt", sagt der Stadtrat.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.