Eltern- und Schülerfrust über die Sanierung der MURs der Ulmen-Grundschule

Für die Zweitklässler, die weiter in den MURs unterrichtet werden, wurde ein Toilettencontainer auf den Schulhof der Ulmen-Grundschule aufgestellt. | Foto: hari
  • Für die Zweitklässler, die weiter in den MURs unterrichtet werden, wurde ein Toilettencontainer auf den Schulhof der Ulmen-Grundschule aufgestellt.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Kaulsdorf. An der Ulmen-Grundschule werden die sogenannten Mobilen Unterrichtsräume (MURs) saniert. Die Kinder leiden unter Lärm und Staub. Ihre Eltern sind dauer. Sie fühlen sich nicht informiert, zumal die Bauarbeiten nicht planmäßig vorangehen.

Die MURs stehen seit 1996 auf dem hinteren Bereich des Schulgeländes und dienen der Entlastung des Hauptgebäudes der vollgepfropften Grundschule. Die MURs bilden einen Dreigeschosser. Darin sind normalerweise insgesamt acht Klassen der ersten und zweiten Jahrgangsstufe untergebracht.

Der Dreigeschosser wird seit den Sommerferien saniert. Mit Beginn dieses Schuljahres zogen die ersten Klassen in das Hauptgebäude um. Die zweiten Klassen aber blieben. Sie werden weiter in den MURs unterrichtet und litten unter Lärm und Staub durch die Bauarbeiten.

Abgesehen davon liegt die Sanierung nicht mehr im Zeitplan. Das Erdgeschoss sollte bis Ende September fertig sein, die Bauarbeiter sind aber weit davon entfernt. „Wir haben uns über die Sanierung anfangs gefreut, sind aber vom Ablauf enttäuscht“, sagt eine Elternvertreterin.

Inzwischen gibt es zumindest einen Toilettencontainer auf dem Schulhof. Der Weg dahin ist für die Zweitklässler immer noch weit aber kürzer als über den gesamten Schulhof in das Hauptgebäude.

Bei einem Termin mit der Schulleitung und Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) erfuhren die Elternvertreter am Montag, 18 September, von der Bauleitung, dass die Sanierung aufgrund einer größeren Zahl von Fledermäusen ins Stoken geraten sei. Die Tiere befinden sich unter dem Dach des Dreigeschossers. Die unter Natzrschutz stehenden Tiere dürfen nicht gestört und das Baugerüst nicht genutzt werden. Das hat weiteren Zeitverzug bei der Sanierung ausgelöst.

Erst wenn alle Fledermäuse verschwunden sind, können die Arbeiten fortgesetzt werden. Neuer Termin für den Abschluss der Sanierung, zumindest der Innenräume, ist jetzt April 2018.

Gegen Lärm und Staub wurden Lösungen mit den Baufirmen vereinbart. Lärmintensive Arbeiten sollen nur noch außerhalb der Unterrichtszeiten vorgenommen werden. Die Türen der Unterrichtsräume sollen abgehängt werden, um die Kinder vor Baustaub zu schützen. Keine Zustimmung fand unterdessen der Vorschlag des Schulamtes, die Zweitklässler bis zum Ende der Sanierung in der Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule in Marzahn zu unterrichten. Diese Idee wurde von den Eltern mehrheitlich abgelehnt. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 226× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 191× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 574× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.167× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.