Stromnetz Berlin GmbH demontiert Masten
In Kaulsdorf kommen oberirdische Leitungen unter die Erde
In Kaulsdorf gibt es noch zahlreiche oberirdische Frei- und Hochspannungsleitungen. Anfang 2023 hat die Stromnetz Berlin GmbH mit den Vorbereitungen für die unterirdische Verlegung begonnen. Die Arbeiten dauern wohl bis April 2027.
Im Vorfeld hatte Stromnetz Berlin etwa 1500 Anwohnende rund um die Heinrich-Grüber-Straße angeschrieben. Dabei ging es um die Überprüfung der oberirdischen Hausanschlüsse im Rahmen der vorgesehenen Umverlegung. Bei dieser Überprüfung und einer Begehung zeigte sich, dass um die 500 Hausanschlüsse vollständig erneuert werden müssen. Weitere 500 Anschlüsse können direkt an die neuen Erdkabel angeschlossen werden, die restlichen 500 entsprachen bereits dem neuesten Standard.
Seit April dieses Jahres laufen die großangelegten Tiefbauarbeiten und die Verlegung der neuen Netzkabel. Sie sollen bis Dezember 2025 abgeschlossen werden. „Die Arbeiten erfolgen abschnittsweise, um die Beeinträchtigungen für den Verkehr und den Alltag in den betroffenen Straßen so gering wie möglich zu halten“, erklärt Alexander J. Hermann (CDU), Abgeordneter für Kaulsdorf-Nord und Hellersdorf-Süd. Er hatte sich aufgrund zahlreicher Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern beim Netzbetreiber nach dem Stand der Dinge erkundigt. Temporäre Einschränkungen seien dennoch nicht zu vermeiden.
Im Oktober begann die Instandsetzung der Hausanschlüsse, die bei der Begehung als sanierungsbedürftig eingestuft wurden. Nach der Modernisierung folgt der Anschluss an das neue Erdkabelnetz. Diese Arbeiten sollen April 2026 abgeschlossen sein. Die Anwohnenden werden frühzeitig über konkrete Maßnahmen informiert. Die Erneuerung bringe nicht nur eine deutlich höhere Versorgungssicherheit, sondern auch eine Reduktion der Anfälligkeit bei wetterbedingten Störungen, sagt Herrmann.
Im November 2026 soll es dann so weit sein: Das alte Freileitungsnetz wird abgeschaltet. Im Anschluss beginnt die Demontage des alten Netzes, einschließlich der Hochspannungsmasten. Bis April 2027 soll diese Maßnahme beendet sein. Herrmann: „Damit verschwindet nicht nur ein Stück veralteter Infrastruktur, das nicht nur technisch überholt war, sondern auch das Stadtbild in unserem Kiez beeinträchtigt hat.“
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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