Zum Bahnsteig weiter über Umwege
Verhandlungen zur Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Kaulsdorf ziehen sich hin

Der Senat hat die Verlängerung der Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Kaulsdorf bei der Bahn in Auftrag gegeben. Wann die Arbeiten beginnen, ist unklar.

Derzeit laufen noch zwischen der Deutschen Bahn AG und dem Land Berlin Verhandlungen über eine Rahmenvereinbarung über Investitionen in die Bahninfrastruktur. Erst nach Abschluss der Verhandlungen kann die Bahn auch die Fußgängerbrücke in ihren Terminkalender einordnen. „Wir gehen davon aus, dass im kommenden Jahr diese Vereinbarung geschlossen wird“, erklärt ein Pressesprecher der Bahn auf Anfrage der Berliner Woche.

Auch dann erst könne eine konkrete Kostenschätzung vorgenommen werden. Gegenwärtig werde davon ausgegangen, dass die Kosten sich auf rund drei Millionen Euro belaufen.

Der S-Bahnhof Kaulsdorf hat 2013 einen zweiten Zugang mit Fußgängerbrücke und zwei Aufzügen erhalten, über die auch Rollstuhlfahrer den Bahnsteig erreichen können. Ursprünglich wollte der Bezirk den Käufer der Bahn eigenen Flächen jenseits der Gleise für die Finanzierung der Verlängerung gewinnen. Da das rechtlich nicht möglich war, musste der Senat eingeschaltet werden. Bis zur Umsetzung müssen Fahrgäste den besonders für ältere Menschen, Väter und Mütter mit Kinderwagen und Behinderte beschwerlichen Weg zum S-Bahnhof durch den Tunnel unter den Gleisen oder den langen Weg über den sogenannten Galgen, die Überfahrt über die Bahngleise, nehmen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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