Auf Abriss folgt Neubau
Wohnanlage soll am Münsterberger Weg entstehen
Auf dem Privatgrundstück Münsterberger Weg 91-95 nahe dem Vivantes-Klinikum Kaulsdorf sollen die ehemaligen gewerblichen Anlagen abgerissen werden. Geplant ist der Neubau von 148 Wohnungen.
Wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen auf zwei unabhängig voneinander gestellte Anfragen der Abgeordneten Mario Czaja (CDU) und Stefan Ziller (Grüne) mitteilte, ist ein Baubeginn bisher nicht bekannt. Geplant ist allerdings, so viel steht fest, eine Wohnanlage mit zwei Mehrfamilien- und zwölf Reihenhäusern sowie einem Doppelhaus unterschiedlicher Gebäudehöhen. Diese sollen von fünf Vollgeschossen am Münsterberger Weg über vier Vollgeschosse im mittleren Grundstücksbereich bis zu zwei Vollgeschossen und Staffelgeschoss zum angrenzenden Wohngebiet gestaffelt werden.
Außerdem wurden bereits 2019 und 2020 Baugenehmigungen zur Umnutzung eines Bürogebäudes zu einem Mehrfamilienhaus, zum Neubau von sechs Mehrfamilienhäusern und zum Neubau von drei Doppelhäusern erteilt. In einer Tiefgarage sollen 126 und oberirdisch 20 Parkplätze entstehen. Zu einer zunehmenden Verkehrsbelastung im Wohngebiet soll es deshalb nicht kommen.
Ein Bebauungsplanverfahren sei für das Projekt nicht notwendig. „Nach Kenntnis des Bezirksamts wurde das Vorhabengrundstück mittlerweile weiterveräußert. Es erfolgt gegenwärtig eine Überarbeitung der Planung durch den neuen Eigentümer auf der Grundlage der bereits erteilten Baugenehmigungen. Es ist davon auszugehen, dass ein neuer Bauantrag erforderlich sein wird“, teilte die Verwaltung mit. Aus den geplanten 148 Wohnungen entstehe ein Bedarf an rechnerisch 17,8 Grundschulplätzen, der in das Einzugsgebiet der Franz-Carl-Achard-Grundschule fällt. „Bei einer langfristig ausgebauten Kapazität des Schulstandorts nach Sanierung und Erweiterung von 3,5 Zügen kann der Bedarf nach aktuellem Kenntnisstand nicht gedeckt werden. Zusätzliche Bedarfe können nur durch Schulneubauten aufgefangen werden“, leitete Senatsbaudirektorin Regula Lüscher Informationen des Bezirksamts weiter.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.