Zeitverzug bei Renaturierung des Wernersees

Die Berliner Wasserbetriebe wollen im August mit der Renaturierung des Wernersees beginnen. | Foto: hari
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  • Die Berliner Wasserbetriebe wollen im August mit der Renaturierung des Wernersees beginnen.
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Das Wernerbad liegt nach wie vor im Dornröschenschlaf. Auch in Bezug auf die geplanten Arbeiten zur Renaturierung fanden bisher nur Vorarbeiten statt.

Mit der Renaturierung wurden die Berliner Wasserbetriebe beauftragt. Bisher fanden jedoch lediglich Anfang 2016 Bohrungen statt, um die genaue Tiefe und Bodenbeschaffenheit des Wasserbeckens zu ermitteln. Die eigentlichen Arbeiten sollten im Spätherbst 2016 beginnen. „Aufgrund der guten Auftragslage im Garten- und Landschaftsbau hat sich bisher keine Firma gefunden, die die Arbeiten zu unseren Wunschterminen hätte durchführen können“, sagt Astrid Hackenesch-Rump, Pressesprecherin der Berliner Wasserbetriebe.

Inzwischen wurde die Planung überarbeitet. Im Februar wird zunächst ein Randstreifen freigeschnitten, damit ein Amphibienschutzzaun aufgestellt werden kann. Bis in den Sommer ruht die Baustelle, um die Laichzeiten von Amphibien zu berücksichtigen. Denn bei der Renaturierung ab Mitte August kommt schwere Technik zum Einsatz. Zunächst werden Gehölze gerodet, um das Baufeld freizumachen. Anschließend folgt eine Munitionssondierung. Es schließen sich Rückbau- und Abbrucharbeiten der alten Beckenmauern, des Bademeisterhäuschens und anderer Anlagen und Vorrichtungen des ehemaligen Freibades an.

Bs Januar kommenden Jahres sollen diese Arbeiten beendet sein. Direkt im Anschluss wird das Gelände neu modelliert, inklusive eines abfallenden Ufers am Wernersee. Eine etwa fünf Meter breite Flachwasserzone soll entstehen, in der Schilfbewuchs und das Ansiedeln geschützter Tierarten möglich ist.

Das Wernerbad ist schon seit 2002 geschlossen. 2010 einigten sich Bezirk und Bäderbetriebe darauf, das Grundstück neu zu nutzen. Der Bezirk sähe an dieser Stelle gerne eine Senioreneinrichtung. Verhandlungen dazu scheiterten.

Daher übernahm das Berliner Immobilienmanagement (BIM) die Veräußerung der Fläche. Es leitete im vergangenen Jahr ein sogenanntes Konzeptverfahren ein, um zusammen mit möglichen Investoren eine angemessene Nutzung zu finden. Die Angebote konnten bis Ende November angegeben werden. Über Einzelheiten schweigt sich die Behörde aus. BIM-Pressesprecher Christian Breitkreutz teilt lediglich mit: „Nachdem die Angebote formell geprüft worden sind, finden derzeit Verhandlungsgespräche statt.“

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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