Sanierungsbeginn weiter unklar
Franz-Carl-Achard-Grundschule soll über 27. Juni hinaus genutzt werden dürfen

Schon einmal wurde die Genehmigung zum Betrieb der Franz-Carl-Achard-Grundschule an der Adolfstraße um ein Jahr verlängert. Sie läuft am 27. Juni 2022 aus. Offenbar strebt der Senat eine Verlängerung um ein weiteres Jahr an.

„Die Beantragung einer weiteren Nutzungsverlängerung ist aktuell in Vorbereitung“, erklärte Bildungsstaatssekretär Alexander Slotty auf Anfrage des Abgeordneten Stefan Ziller (Grüne). Ziller hatte den Senat gefragt, wann endlich mit der seit Jahren im Raum stehenden Sanierung begonnen wird. Eine klare Antwort darauf erhielt er nicht. „Die geprüfte Bauplanungsunterlage liegt vor. Im Rahmen der weiteren Planungsschritte wird der Projektablauf derzeit geprüft“, heißt es im Verwaltungsdeutsch dazu. Bisher war immer von einem Baubeginn ab Ende dieses Jahres die Rede gewesen.

Die Grundschule soll innerhalb von drei Jahren saniert und zugleich erweitert werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Die Bauarbeiten werden erhebliche Auswirkungen für die Schüler mit sich bringen, weil es durch den Freizug des Hauptgebäudes zu einer Auslagerung von etwa drei Jahren kommen wird. Währenddessen sollen zwei Drittel der Klassen weiter am Standort vor Ort im Ergänzungsbau unterrichtet werden, die übrigen Klassen jedoch am Dankratweg in Biesdorf. Etwa 150 Schüler müssen deshalb für den Unterricht mit einem Busshuttle dorthin transportiert werden.

Aus der Antwort der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie geht außerdem hervor, dass die haushaltstechnischen Voraussetzungen erst mit Beschluss des Haushaltsplanes für die Haushaltsjahre 2022/2023 durch das Abgeordnetenhaus vorliegen werden.

Eine gute Nachricht für die Schüler und Lehrerkollegium der Franz-Carl-Achard-Grundschule ist, dass Anfang kommenden Jahres eine neue dreiteilige Typensporthalle mit einer Galerie und Platz für bis zu 60 Zuschauer fertiggestellt werden soll. Rund 11,2 Millionen Euro sind nach Angaben des Senats dafür eingeplant.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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