Eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Die Kinderbuchreihe „Das Zebra und der Kolibri“ wird fortgesetzt

Sebastian Köpcke und Claudia Opitz haben bereits drei Bücher ihrer Reihe "Das Zebra und der Kolibri" veröffentlicht. Bald kommt der vierte Teil heraus. | Foto: Philipp Hartmann
  • Sebastian Köpcke und Claudia Opitz haben bereits drei Bücher ihrer Reihe "Das Zebra und der Kolibri" veröffentlicht. Bald kommt der vierte Teil heraus.
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Geprägt wurden Claudia Opitz und Sebastian Köpcke durch Wilhelm Busch. Die Geschichten des bekannten Dichters und Zeichners, der unter anderem „Max und Moritz“ erschuf, stehen aus Sicht der beiden Autoren für etwas, das es heute kaum noch gibt: Kinderbücher in Reimform. Die Kinderbuchreihe „Das Zebra und der Kolibri“ liefert dafür Nachschub.

Die Kaulsdorferin Claudia Opitz und der Friedrichshagener Sebastian Köpcke haben die Reihe gemeinsam geschaffen. Ende 2016 veröffentlichten sie das erste Buch „Das Zebra und der Kolibri – Begegnung im Dschungel“. 2018 folgte der zweite Teil mit dem Namenszusatz „Verlässliche Freunde“, 2020 der dritte Teil „Auf großer Fahrt“. In der Reihe geht es um eine besondere Freundschaft zwischen zwei Tieren, die unterschiedlicher kaum sein könnten und gemeinsam Abenteuer erleben. Themen wie Trennung und Zusammenkommen, Werte von Freundschaft und Verlässlichkeit und dass sich gemeinsam Schwierigkeiten überwinden lassen, spielen eine Rolle. „Es ist schon ein bisschen wie eine Fabel“, sagt Claudia Optiz.

Opitz, die beruflich als Personaltrainerin, Gesundheitscoach und Kosmetikerin arbeitet, schrieb die Texte. Köpcke, der sich beruflich um Fotografien, Ausstellungen und Gestaltung kümmert, illustrierte die Geschichten.

Beide sind seit Langem befreundet. „Aus der Bekanntschaft kam irgendwann der Vorschlag, dass wir mal zusammen etwas machen und unsere Talente zusammenschmeißen sollten. Das haben wir getan“, erzählt Köpcke. Mittlerweile ist aus ihrer Zusammenarbeit viel mehr geworden. Das einstige Buchprojekt ist gewachsen. Es gibt inzwischen eine CD mit Songs zur Handlung des ersten Buchs. Auch die Nachfolger sollen noch vertont werden. Dazu ist ein Musical entstanden, und im nächsten Jahr soll auch noch eine Ausstellung folgen.

Claudia Opitz, die schon als Kind viel geschrieben und lange Zeit Bühnentanz gemacht hat, hatte schon früh im Entstehungsprozess Szenen im Kopf, wie sie sagt. Da hätten sie bereits die Idee gehabt, ein Stück mit Liedern und eigenen Texten zu entwickeln. Über einen Freund lernten sie den Komponisten Lexa A. Thomas kennen, der schon einmal für den Grimme-Preis nominiert und Mitglied der Kinder- und Familienband „Rumpelstil“ war. Er half ihnen, die Musik zu produzieren. Opitz suchte nach einer Schule im Bezirk und stieß auf die Kolibri-Grundschule in Hellersdorf. Der Name passte zu ihrem Buchtitel wie die Faust aufs Auge.

2017 stellten die beiden Autoren das geplante Musical-Projekt vor dem Kollegium vor. Ihre Ideen überzeugten. Die Schule gründete daraufhin einen Chor. Es wurde ein Casting durchgeführt, um die Solisten für die Hauptrollen zu finden. Ein Schuljahr lang wurde immer wieder geprobt. Mithilfe von 80 Kindern der Klassenstufen drei bis fünf und engagierter Pädagogen nahm das Musical Gestalt an. „Es hatte auch einen pädagogischen Hintergrund, dass die Kinder klassenübergreifend interdisziplinär lernen konnten. Kostüme wurden gebastelt, Eintrittskarten gestaltet. Sie sind so über sich hinausgewachsen, dass wir uns die Augen gerieben haben“, blickt Opitz zurück. Am Ende wurde das Stück mit professioneller Bühnentechnik vor den Eltern in der Schule aufgeführt.

„Wir haben die Hoffnung, dass irgendwann ein Theater das Stück für sich entdeckt“, sagt Claudia Optiz. In der Kolibri-Grundschule lernten sie und Sebastian Köpcke mit Uwe Großer den Leiter des dortigen Fördervereins kennen. Wie es der Zufall manchmal so will, ist dieser selbst Verleger. Mit dessen „RabenStück Verlag“ brachten Optiz und Köpcke ihr drittes Buch auf den Markt. Auch die Story für das vierte Buch, das in Afrika spielt, ist bereits fertig. Für 2021 ist die Veröffentlichung geplant. Im kommenden Sommer wollen sie außerdem in der Mark-Twain-Bibliothek in einer Ausstellung die Illustrationen und Texte aus den Büchern präsentieren. Auch Lesungen und weitere Auftritte, wobei ein paar der Songs live gesungen und getanzt werden, sind geplant. Dass sie ihre Kinderbücher in Reimen verfasst haben, sieht Claudia Opitz als großen Vorteil an. Ihrer Beobachtung nach lernen Kinder mit Migrationshintergrund und Sprachproblemen die Sprache in dieser Form leichter.

Die Bücher kosten jeweils 18,90 Euro. Weitere Informationen auf zebra-und-kolibri.de/das-buch.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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