Jürgen Rassek inszeniert mit Kindern Schattentheater-Stücke
"Genau das will man doch mit solch einer Projektwoche erreichen, Lebendigkeit, Elan und Interesse an dieser alten Theaterkunst", sagt Jürgen Rassek. Diese Art von künstlerischer Beschäftigung im Rahmen einer Projektwoche möchte der Schauspieler nicht mehr missen. Auch deshalb sei er mit seinem Schattentheater "Löwenecker-Theaterchen" in den Winterferien gern zu Gast gewesen in der "Schreibbar", einem Geschäft für Schreibwaren in der Adolfstraße.
Seit 20 Jahren zieht Rassek mit seinem Theater durch die Lande. Sein Repertoire ist umfangreich. Er führt nicht nur Märchen auf, sondern auch Stücke, die speziell für Kinder oder für Erwachsene geeignet sind. Auf 60 bis 70 Aufführungen kommt er pro Jahr. Mit seinem Theater und seinen Workshops ist er in Schulen, Kitas und anderen Orten präsent.
Rassek setzt den Kindern dabei nicht einfach eines seiner vielen Stücke vor, sondern entwickelt mit ihnen zusammen eine Inszenierung. "Es ist auch für mich manchmal erstaunlich, was am Ende dabei herauskommt", sagt Rassek. Die Mädchen und Jungen entwerfen dabei das Bühnenbild und die Figuren, schneiden diese aus und bemalen sie. Sie erlernen auch das Bewegen der Papierfiguren an langen Stäben sowie das Texten und Sprechen aufgrund einer Vorlage. Beim Workshop in den Winterferien war dies das bekannte Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten" der Gebrüder Grimm.
Seit fünf Jahren wohnt der gebürtige Stuttgarter in Hellersdorf. "Ich bin erstaunt, was alles in dem Bezirk kulturell und künstlerisch möglich ist", erklärt er. Derzeit ist der Schauspieler im Gespräch mit dem Kulturamt, wie die Präsenz seines "Theaterchens" im Bezirk noch besser genutzt werden kann. Vorgesehen ist beispielsweise die Teilnahme des "Löwenecker-Theaterchens" am Feriensommer für Kinder in diesem Jahr. Auch in Zusammenarbeit mit der Agrarbörse Deutschland-Ost e.V. sind Veranstaltungen geplant, etwa im Kunsthaus Flora.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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