Bürgermeisterin kündigt Gespräch mit Eigentümer an
BVV will Areal am Wernersee öffnen
Der Wernersee und die darum liegende Parkanlage sollen für alle zugänglich gemacht werden. Das hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vor Kurzem auf Antrag der Linksfraktion beschlossen.
In dem Beschluss wird das Bezirksamt gebeten, sich bei der landeseigenen Wohnungsgesellschaft Berlinovo, der das Grundstück gehört und die auf einer Teilfläche eine Pflegeeinrichtung bauen will, dafür einzusetzen. Seit der Schließung des Wernerbads im Jahr 2002 ist das Areal verfallen und zugewachsen. Immer wieder gab es seitdem Forderungen, die Fläche wieder öffentlich zugänglich zu machen. Eine erneute Nutzung als Freibad war nicht möglich, weil der Wernersee ein geschütztes Gewässer ist. Der Linken-Fraktionsvorsitzende Bjoern Tielebein hofft darauf, dass den Bürgern mit einer öffentlichen Grünanlage zumindest ein Stück ihres Wernerbads zurückgegeben werden kann.
„Geduld und lange Wartezeiten, bis etwas passiert, scheinen beim Thema Wernersee an der Tagesordnung zu sein“, sagt Tielebein. Bereits in der vergangenen Wahlperiode sei die Forderung nach einer Öffnung des Geländes um den See und die Parkanlage durch die BVV erhoben worden. Bislang wurde dies aber noch nicht umgesetzt. Nachdem es ein Jahr gedauert habe, einen erneuten Antrag der Linken aus dem September 2022 zu beschließen, erwarte er nun ein zügiges Handeln vom Bezirksamt. „Den Park um den Wernersee als öffentliche Grünanlage für alle zugänglich zu machen, bleibt unser Ziel. Wir hoffen, dass der Bezirk zur Umsetzung des Wunsches vieler Bürgerinnen und Bürger mit Berlinovo eine schnelle Einigung findet“, erklärt Tielebein.
Bürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) teilte auf Nachfrage der Berliner Woche mit, dass sie für Anfang November einen Gesprächstermin mit der Berlinovo verabredet habe. Danach könnte es eventuell schon konkreter werden mit einer möglichen Öffnung des abgeriegelten Areals.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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