Beliebte Betonskulptur soll neuen Standort erhalten

Das Beton-Nilpferd "Knautschke" im Wernersee ist vielen Kaulsdorfern ans Herz gewachsen. | Foto: hari
  • Das Beton-Nilpferd "Knautschke" im Wernersee ist vielen Kaulsdorfern ans Herz gewachsen.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Kaulsdorf. Das Beton-Nilpferd "Knautschke" im Wernersee ist Anwohnern und vielen anderen Besuchern des ehemaligen Freibades ans Herz gewachsen. Inzwischen sorgen sie sich um den Erhalt der Skulptur.

"Alle erinnern sich an das Beton-Tier, besonders aus der Kinderzeit", erklärt Werner Lange. Der Rentner wohnt seit fast 40 Jahren in der Robert-Koch-Straße. Das Wernerbad ist seit Ende der 90er-Jahre geschlossen. 2010 verzichteten Bäderbetriebe und Bezirk endgültig auf die Wiederinbetriebnahme des Freibades. "Der Wernersee wuchert immer weiter zu", erläutert Lange. Deshalb fürchtet er, dass "Knautschke" mit der Zeit in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Außerdem sei ungewiss, ob es im Zuge der geplanten Neubebauung an seinem Standort im See bleiben könne. Im Bezirksamt ist ein Bebauungsplan in Arbeit, der auf dem Gelände eine Seniorenwohnanlage vorsieht.

"Vielleicht findet sich ein anderes Freibad, in das Knautschke umziehen könnte", schlägt Lange vor.

Die steht aber für die Bäderbetriebe außer Frage. "Die Skulptur ist schwer und steht 1,20 Meter tief im Wasser", sagt Matthias Oloew, Unternehmenssprecher der Berliner Bäderbetriebe. Einen Umzug könnten die BBV nicht finanzieren. Prüfungen hätten aber ergeben, dass die Skulptur in einem guten Zustand sei. Der Sprecher hofft, dass der künftige Eigentümer die Transportkosten an einen neuen Standort übernimmt.

Einen neuen Eigentümer des Freibades gibt es aber noch nicht. Die Bäderbetriebe haben den Verkauf des Geländes an den Liegenschaftsfonds übergeben.

Der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier hat unterdessen vorgeschlagen, "Knautschke" auf dem Gelände der Villa Pelikan unterzubringen. Die Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung in der Hellersdorfer Straße wird von der AWO Berlin Spree-Wuhle geführt. Mit dem Träger, dem Bezirksamt und den Bäderbetrieben hat Kohlmeier bereits gesprochen. "Wir stehen dem Vorschlag sehr offen gegenüber", erklärt Oloew. Wenn der Bezirk den Umzug nicht bezahlen kann, will Kohlmeier eine Spendenaktion organisieren.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Für mehr Lebensqualität!
Linderung für Hüft- und Knieschmerzen

Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...

  • Reinickendorf
  • 25.02.25
  • 32× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 373× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 333× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 711× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.