Wo es dampft und zischt
"Es fasziniert immer wieder Menschen, ob Jung oder Alt, wenn es dampft und zischt oder ein Motor in Klein rattert", sagt Norbert Wegner. Der Rentner stellt am Tag des offenen Denkmals zum ersten Mal seine technischen Modelle öffentlich aus. Darunter sind Dampfmaschinen und Motoren unterschiedlichster Art. Die Ausstellung wird von dem Förderverein der Krankenhauskirche organisiert. Wegner ist seit zwei Jahrzehnten Mitglied des Vereins. "Wir haben erst vor einem Jahr mitbekommen, was für fantastische Modelle der Norbert hat und sie gleich für die Ausstellung zum Tag des offenen Denkmals in diesem Jahr vorgesehen", sagt Detlev Strauss von der Interessengemeinschaft Kirche im Wuhletal e.V.
Wegner hat erst nach seiner Berentung vor zehn Jahren mit dem Modellbau angefangen. Davor arbeitete er im Vivantes-Klinikum auf dem Gelände des ehemaligen Griesinger-Krankenhauses im Brebacher Weg. Er war als Elektromonteur für das einwandfreie Funktionieren der Telefonanlage des Krankenhauses zuständig.
Durch die Arbeit im Klinikum wurde die Renovierung der denkmalgeschützten ehemaligen Krankenhauskirche auch zu seiner Herzensangelegenheit. Er brachte dabei vor allem seine technischen Fähigkeiten ein. Wenn etwas handwerklich zu regeln war, half Wegner.
Als er Rentner wurde, stellt er sich die Frage: Was mache ich mit der vielen Freizeit? Neben der Gartenarbeit suchte Wegner nach einem Ausgleich. Die Anregung fand er in Modellbau-Zeitschriften.
Wegner begeistert besonders am Modellbau das unbedingte präzise Arbeiten. Er greift selten auf Modellbausätze aus dem Versand zurück, sondern passt Fundstücke oder Alltagsmaterialien in seine Modelle ein. Das Rundgewicht einer Hantel hat er beispielsweise als Schwungrad für eine Dampfmaschine verwandt.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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