Kaulsdorf. Die Geburtsklinik des Vivantes Klinikum am Myslowitzer Straße soll Eltern auf Wunsch Babylotsen zur Seite stellen. Die Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung hat dazu einen Antrag gestellt.
Das Projekt „Babylotsen Plus“ gibt es bereits seit 2012 an der Charité in Mitte und am Vivantes Klinikum Neukölln. Sozialpädagogen besprechen im Rahmen des Projekts mit den Eltern vor der Geburt, spätestens aber danach, ob sie durch Erfahrungen häuslicher Gewalt vorbelastet sind oder finanzielle Nöte haben.
Sie erhalten dann Hilfsangebote, um Gewalt oder Vernachlässigungen von Kindern vorzubeugen. Dieses Angebot wird den Eltern bei der Anmeldung zur Entbindung vorgestellt. Die beiden Häuser finanzieren es zum Teil aus Lotto-Mitteln. „Die Teilnahme und Inanspruchnahme der Babylotsen ist ganz und gar freiwillig“, erläutert Janine Behrens (Die Linke). Hintergrund ihres Antrags ist laut Behrens, dass die Anzahl von schwerer körperlicher Gewalt an Säuglingen und Kleinkindern in Deutschland stetig steigt.
Außerdem ist in Neukölln das Projekt Bestandteil einer umfassend angelegten Präventionsstrategie des Bezirksamtes. „Unser Antrag soll auch dazu anregen, solch ein Präventionsprogramm auch bei uns zu entwickeln“, sagt die Linke-Verordnete.
Um die Finanzierung des Projekts soll sich das Bezirksamt kümmern. Zunächst muss es klären, ob die Geburtsklinik des Vivantes Klinikums überhaupt an einem solchen Projekt Interesse hat. Dann soll es bei Stiftungen und beim Bundesprogramm Gelder einwerben. hari
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