Biobauer spendet Nahrungsmittel an den CVJM
Der CVJM bekommt Unterstützung für seine „Wandelbar“. Biobauer Robert Riedel spendiert einmal in der Woche die Rohprodukte für das Essen im Kinder- und Jugendtreff.
Der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) betreibt in einem ehemaligen Wohnhaus am S-Bahnhof Kaulsdorf, Mädewalder Weg 65, zwei Einrichtungen. Das ist ein Gästehaus auf den oberen Etagen und im Erdgeschoss die „Wandelbar“. Diese ist an vier Tagen in der Woche geöffnet und Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Kaulsdorf.
In dem Freizeittreff kann gespielt und es können Hausaufgaben gemacht werden. Außerdem wird an den Nachmittagen gemeinsam gekocht. „Viele Kinder und Jugendliche wissen gar nicht mehr, wie die Rohprodukte aussehen, aus denen Speisen hergestellt werden“, sagt Frederik Meinhardt, Leiter der „Wandelbar“. Deshalb habe sein Verein das Kochen ins Programm genommen.
„Das ist genau das, was wir auch wollen. Kinder und Jugendliche mit Natur und Landwirtschaft vertraut machen“, erklärt Biobauer Robert Riedel (53). Er unterstützt den CVJM seit März wöchentlich mit einer Spende, sodass der Verein die Rohprodukte für das Kochen an einem Tag kostenlos hat.
Ende März brachte Riedel auch seine Tochter Swantje (27) mit. Die Imkerin stellt zusammen mit ihrem Vater Fruchtsäfte und Marmeladen her. „Unser Honig kommt aus eigener Produktion und zu den Säften und Marmeladen wird Obst auch aus Kaulsdorf verarbeitet“, erläutert sie. Mitunter führt sie auch Kinder in die Bienenzucht ein.
Die Bienenkästen und der Imkerhut waren die Hauptatrraktionen beim Besuch von Swantje Riedel. Kinder und Jugendliche ließen sich begeistert erklären, wie Bienen leben, wie Honig entsteht und was die Arbeit eines Imkers ausmacht. Viele wollten den Imkerhut auch einmal selbst aufsetzen.
Robert Riedel hat bis Ende vergangenen Jahres erfolgreich ein Bauunternehmen in Kaulsdorf betrieben. Das Bauunternehmen hat er inzwischen seiner Tochter Swantje und seinem Schwiegersohn überschrieben. „Seitdem habe ich noch mehr Zeit für die Landwirtschaft“, sagt er. In Kaulsdorf kaufte er bereits 2011 ein Grundstück an der B1/B5. Hier will er eigentlich einen Biobauernhof einrichten. Doch das Bezirksamt will die landwirtschaftliche Nutzung in dem Garten einer gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zerstörten Villa nicht zulassen. Unter anderem geht der mittlerweile gerichtliche Streit darum, ob das in den Jahrzehnten seither überwucherte Grundstück ein Wald ist oder nicht. Mehr Infos auf www.cvjm-kaulsdorf.de. Kontakt unter 56 58 84 79 und info@cvjm-kaulsdorf.de.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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