Die „Kleinen Weltentdecker“ stehen im Finale des Deutschen Kita-Preises

Bei den kleinen Weltentdeckern wird viel gemalt und dabei auch über die Bilder gesprochen. Damit wird der Wortschatz erweitert. | Foto: Klaus Teßmann
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Die Kita „Kleine Weltendecker“ in der Finkelsteinstraße ist eine von zehn Finalisten beim Deutschen Kita-Preis in der Kategorie „Kita des Jahres“.

Kitaleiterin Martina Junius rechnet sich große Chancen aus, am 3. Mai,  zu den Preisträgern des Deutsche Kita-Preises zu gehören. Dieser Preis wird erstmals von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung vergeben. 1250 Kindergarten haben sich am Wettbewerb beteiligt. Zwei Kindergärten aus Berlin haben es unter die ersten zehn geschafft. „Im Dezember waren wir schon ganz stolz, als wir unter den ersten 30 Kitas kamen“, sagte Martina Junius. Das wurde schon im Team gefeiert. Nun hat sie der Ehrgeiz gepackt. „Wir hoffen, dass wir schließlich auch Preisträger sein werden.“ Eine Jury hat die Kita Ende Februar begutachtet. Ihre Bewertung und die Abstimmung der Eltern entscheiden über die Platzierung.

Die Kita gehört seit zwölf Jahren zum Fipp e.V. „Wir haben damals sowohl das Gebäude als auch die Mitarbeiter übernommen“, erklärte die Kita-Leiterin. Auch das gehört zu den Erfolgen. Über die Hälfte der Kollegen von damals arbeitet noch heute im Kindergarten. 190 Plätze bietet die Einrichtung für Kinder mit und ohne Behinderung im Alter von acht Wochen bis sechs Jahren in Gruppen mit kleiner Altersmischung.

In den vergangenen zehn Jahren wurde der Kindergarten saniert und umgebaut. Große helle Räume für die Kinder sind entstanden. Besonders schätzen sowohl die Mitarbeiter als auch die Kinder, dass sie eine eigene Küche haben und die Mahlzeiten immer frisch zubereitet werden. „Gesunde Ernähung gehört zu unserem Programm“, sagte Martina Junius. Die Kinder können nicht nur bei der Wahl der Speisen mitbestimmen, sondern auch die Zubereitung verfolgen. Mitbestimmung wird im Kindergarten ganz groß geschrieben. Schon in den kleinsten Gruppen gibt es gewählte Gruppensprecher, die dann das Kinderparlament bilden. „Wir haben uns das sehr schwierig vorgestellt, aber die Kinder machen das ganz toll“, sagt Martina Junius. So wird nicht nur über das Mittagessen abgestimmt, sondern auch über Ausflüge. „Die letzte schwere Entscheidung war, ob wir in den Tierpark gehen oder mit der Seilbahn in den Gärten der Welt fahren.“ So lernen die Kinder schon frühzeitig, auch mit Niederlagen umzugehen.

Sport und Spiel, Bewegung im Garten gehören zum Programm der Kita, die seit vier Jahren auch das Zertifikat "Bewegungsfreundliche Kita" hat. Zusätzliche Angebote wie Schwimmen und Kinder-Yoga bereichern das Kita-Leben. Der Garten ist sehr groß und lädt zu Spiel und Bewegung ein. Außerdem legen die Erzieher großen Wert auf die Sprache. So sprechen sie mit den Kindern über ihre Spiele oder über die gemalten Bilder. Das erweitert den Wortschatz der Kinder.

Insgesamt ist der Deutsche Kita-Preis mit 130 000 Euro dotiert. In den beiden Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ wird es jeweils einen ersten Preis und vier zweite Preise geben. Ab 15. März kann man sich auf www.eltern.de/kita-preis über die zehn Finalisten in der Kategorie „Kita des Jahres“ informieren und für seinen Favoriten stimmen. Zusätzlich werden alle Finalisten anhand von Kurzfilmen vorgestellt. 

Weitere Informationen zum Kita-Preis: http://www.deutscher-kita-preis.de/
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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