Kardiologie jetzt eigenständig
Vivantes Klinikum ernennt Dr. Jens-Uwe Röhnisch zum Chefarzt für neue Klinik

Jens-Uwe Röhnisch wurde zum Chefarzt der neuen Klinik für Innere Medizin und Kardiologie in Kaulsdorf ernannt.  | Foto: Vivantes/Carolin Ubl
  • Jens-Uwe Röhnisch wurde zum Chefarzt der neuen Klinik für Innere Medizin und Kardiologie in Kaulsdorf ernannt.
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Das Vivantes-Krankenhaus Kaulsdorf hat eine Klinik für Innere Medizin und Kardiologie hinzubekommen. Sie wird von Kardiologe Dr. Jens-Uwe Röhnisch geleitet.

Jens-Uwe Röhnisch dürfte vielen Patienten des Vivantes-Krankenhauses in Kaulsdorf, Myslowitzer Straße 45, bereits bekannt sein. Er ist seit 1999 in dem Krankenhaus an der Myslowitzer Straße tätig und leitete hier schon über Jahre die Abteilung Kardiologie innerhalb der Klinik für Innere Medizin. Zuvor war er bei Vivantes im Krankenhaus Friedrichshain.

Schon zum Jahreswechsel erfolgte die organisatorische Trennung der kardiologischen Abteilung aus der Klinik für Innere Medizin, die von da an selbstständig arbeitete. Mit der formellen Ernennung von Röhnisch im Mai wurde die Ausgründung offiziell zur Neugründung des Klinikums für Innere Medizin und Kardiologie.

Die Krankenhausleitung trägt damit der Zunahme von Patienten mit Herzbeschwerden im Bezirk und im weiteren Einzugsgebiet des Krankenhauses für medizinische Grundversorgung Rechnung. Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung hat besonders im Berliner Osten während der zurückliegenden Jahre zugenommen. Damit wachsen auch die Risiken für einen Herzinfarkt und andere Herzbeschwerden.

„Die Herz-Kreislauferkrankungen sind nach wie vor die Todesursache Nummer eins in Deutschland“, sagt Röhnisch. Das gelte für beide Geschlechter, wobei die Risikoschwelle bei Frauen im Durchschnitt erst fünf bis zehn Jahre später als bei Männern erreicht werde.

Die Kardiologie behandelte schon vor der Trennung im Kaulsdorfer Klinikum für Innere Medizin die meisten Patienten. Von den rund 5800 Patienten der Inneren pro Jahr wurden rund 2500 allein in der Kardiologie behandelt.

Röhnisch sieht durch die Ausgründung seiner Kardiologie zum neuen, zweiten Klinikum für Innere Medizin in Kaulsdorf vor allem Chancen, mit seinem hoch motivierten Team die kardiologische Versorgung der Patienten weiter zu verbessern. Die materiellen Voraussetzungen hierfür sind unter anderem durch insgesamt 40 Betten inklusive einer Telemetrie-Einheit zur Kreislauf-Überwachung der Patienten und drei anteiligen Intensivbetten in seinem Klinikum gut. Zuletzt wurde ein neuer Linksherzkathetermessplatz eingerichtet, wodurch die Untersuchungen dem Patienten erleichtert und dem untersuchenden Arzt bessere Diagnose- und Eingriffmöglichkeiten geboten werden. Röhnisch selbst liegt ganz besonders am Herzen, in seiner Klinik die Bedingungen für die Ausbildung von Assistenzärzten zu verbessern und auch die Weiterbildung von Fachärzten für Kardiologie auszubauen.

Die bisherige Klinik für Innere Medizin besteht mit den Spezialisierungen auf Gastroenterologie, Diabetologie und Geriatrie unter Chefarzt Hans-Ulrich Jahn weiter. Das Vivantes-Klinikum Kaulsdorf verfügt über insgesamt acht medizinische Fachabteilungen mit 434 Betten. Jedes Jahr werden hier 42 000 Patienten behandelt, davon 16 000 stationär.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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