IGA-Parken: Konzept aus Schilda

Die IGA, nichts für Menschen, die mit dem Auto kommen (müssen)

Es ist schön auf der IGA. Manche DauerkarteninhaberInnen kommen täglich zum Bewundern der Blütenpracht, andere fahren nach der Schule gern eine Runde Seilbahn oder werfen einen Blick aus dem Wolkenhain.
Doch vor dem Besuch muss man erst einmal dorthin kommen. Wer mit der U-Bahn zum Kienberg fahren kann, ist fein raus. Auch, wer mit dem Fahrrad oder zu Fuß das Gelände erreichen kann, hat gute Karten.
Das Konzept für die Autoanreise scheint jedoch aus Schilda zu kommen: Es gibt jotwedeh einen zentralen Parkplatz für 7 Euro mit Shuttle-Service - 15 Minuten Busfahrt. Doch warum sollte man den benutzen, wo in der gesamten Umgebung in den Wohngebieten kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen, und eine 4-Fahrten-BVG-Kurzstreckenkarte schon für 5,60 Euro erhältlich ist? Dass sich die Anwohner ärgern? Sei's drum.
Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, gibt es einen Parkplatz direkt am Gelände. Dieser befindet sich an dem Eingang, der am weitesten von den Seilbahnstationen entfernt ist. Möchten also RollstuhlfahrerInnen z.B. in den Wolkenhain hinauf, zu dem es keinen barrierefreien Weg gibt, müssen sie erst das halbe Gelände durchmessen, um zur Seilbahn zu gelangen. Am Ende wartet auf sie der gleiche Weg zurück zum Auto. Doch konnten sie wenigstens direkt an der IGA parken.
Alles in allem: Kommt mit der U-Bahn zur IGA, auch mit Rolli - die Aufzüge funktionieren und der Weg zur Seilbahn ist von der U-Bahn kürzer als der vom Parkplatz.

Autor:

Uwe Doetzkies aus Kaulsdorf

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