Die Bahn investiert bis 2032 rund 230 Millionen Euro
Sechs S-Bahnhöfe in Marzahn-Hellersdorf profitieren vom Modernisierungsschub
In den kommenden Jahren sollen zahlreiche Bahnhöfe in Berlin modernisiert werden. Von den Investitionen profitieren auch sechs Stationen im Bezirk.
Das Gesamtvolumen der Bahn-Investitionen in der Stadt beträgt 230 Millionen Euro. Die Hälfte des Modernisierungsprogramms trägt das Land Berlin, die andere Hälfte teilen sich die Deutsche Bahn und der Bund. Wie es heißt, haben der Berliner Senat und die Deutsche Bahn eine Rahmenvereinbarung geschlossen, wonach die Bahn bis 2032 über 50 Berliner Bahnhöfe modernisiert, um sie kundenfreundlicher zu machen.
Der Planung zufolge soll der S-Bahnhof Kaulsdorf grundlegend modernisiert werden. Dafür soll unter anderem ein neuer und seit Langem erwarteter Südostzugang errichtet werden. Zur Erschließung des südöstlich gelegenen Entwicklungsgebiets soll außerdem die vorhandene Personenüberführung verlängert werden, sodass ein zusätzlicher Zugang zum Bahnhof entsteht. Um Barrierefreiheit herzstellen, soll dort ein Aufzug eingebaut werden. „In diesem Zusammenhang plant die Deutsche Bahn die Grunderneuerung der Verkehrsstation inklusive der Erneuerung des Bahnsteigs, des Bahnsteigdachs und der Einhausung. Die Maßnahme soll laut Senat durch die Deutsche Bahn auf 2028/2029 terminiert worden sein“, informierte Die Linke.
Des Weiteren ist am S-Bahnhof Biesdorf vorgesehen, die Personenüberführung zu modernisieren, um die Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Barrierefreiheit zu verbessern. Auf jedem Bahnsteig soll der vorhandene Wetterschutz durch ein jeweils 85 Meter langes Dach ersetzt werden. Erneuert werden soll auch die Beleuchtung. Ebenfalls geplant sind die Modernisierung von Bahnsteigdächern und Tragwerken sowie die Erneuerung der Beleuchtung an den Bahnhöfen Mehrower Allee, Poelchaustraße, Raoul-Wallenberg-Straße und Springpfuhl. Noch nicht geklärt sei jedoch die Finanzierung.
Die Maßnahmen seien erste wichtige Schritte zur Modernisierung der S-Bahnhöfe, erklärte der Linken-Abgeordnete Kristian Ronneburg. Er kritisierte aber zugleich, dass in der Planung der von der Bahn „vernachlässigte“ S-Bahnhof Ahrensfelde nicht berücksichtigt wird. Zudem fehle „eine klare zeitliche Perspektive“, wann denn die Personenüberführung in Kaulsdorf verlängert werde.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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