Behala-Areal: Grundstückskauf kam nicht zustande

Kreuzberg. Hans-Georg Schimmang, verhinderter Investor des Behala-Areals an der Schillingbrücke, zieht gegen Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis 90/Die Grünen) jetzt gerichtlich zu Felde.

Er macht ihn dafür verantwortlich, dass sich sein geplanter Kauf des Grundstücks am Ende zerschlagen hat. Streitpunkt ist der sogenannte Seveso-II-Betrieb OTEK an der Köpenicker Straße. Weil dort mit gefährlicher Galvanik hantiert wird, verbietet eine EU-Richtlinie Neubauten in unmittelbarer Umgebung. Schimmang hatte nach eigenen Angaben mit der OTEK vereinbart, dass sie ihre störrelevanten Produktionsteile bis Frühjahr 2015 aus der Köpenicker Straße abzieht und diesen Ortswechsel auch finanziell unterfüttert. Allerdings sollte der zunächst nur zu einem Standort der Firma in der Oranienstraße stattfinden. Das hätte so lange gegolten, bis eine neue Betriebsstätte außerhalb von Kreuzberg fertiggestellt worden wäre. Panhoff hatte das abgelehnt.

Die BVV werde keinem Baurecht zustimmen, bei dem zuvor nicht nur die Abstandsproblematik nicht nur in der Köpenicker, sondern auch in der Oranienstraße geklärt sei, betonte er. Dadurch kam der Deal nicht zustande. Der Baustadtrat machte deutlich, dass er der Klage sehr gelassen entgegensieht.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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