Doch noch ein Gutachten? Blücherstraße ist Thema in der BVV

Kreuzberg. Mit den geplanten Um- und Neubauten auf dem Grundstück Blücherstraße 26 muss sich am 14. Juni abschließend die BVV beschäftigen.

Dabei geht es nicht nur um den inzwischen geänderten Einwohnerantrag, sondern auch um einen Vorstoß der SPD-Fraktion. Der verlangt, wie bereits berichtet, ein verkürztes Gutachterverfahren, um mögliche Verbesserungen und Alternativen zu den vorliegenden und umstrittenen Bauplänen zu erreichen.

Im Stadtplanungsausschuss wurde der Antrag angenommen. Vor allem deshalb, weil sich die Fraktion der Linken dazu noch nicht eindeutig positioniert hat. Von deren Verhalten wird es deshalb abhängen, wie die Abstimmung in der BVV ausgeht.

Gegen ein solches Verfahren und damit eine weitere Verzögerung des Vorhabens machten Vertreter der beiden Bauträger, der Sozialeinrichtungen Vita und Jugendwohnen im Kiez massiv mobil. Sie machten erneut geltend, dass an dem Projekt bereits fünf Jahre geplant werde und es dringend Wohnraum, etwa für betreute Jugendliche, geben müsse. Und sollte es vor allem für den Bau der ebenfalls geplanten Kita nicht bald eine Genehmigung geben, stünde sie an dieser Stelle auf der Kippe.

Der Einwohnerantrag wurde ebenfalls vom Stadtplanungsausschuss verabschiedet. Die dort erhobenen Forderungen der Initiative für den Kiezerhalt, die unter anderem ebenfalls ein Beteiligungsverfahren sowie den Erhalt von möglichst viel Grün- und Freifläche verlangen, wurde durch einen Passus ergänzt, der die künftige Nutzung der Gebäude und deren Wichtigkeit herausstellt.

Interessant war, dass sich die Fraktion der Grünen hier enthielt. Dabei war der zusätzliche Abschnitt auf ihre Veranlassung in den Antrag geschrieben worden.

Die BVV-Sitzung findet am 14. Juni ab 18 Uhr im Rathaus Kreuzberg, Yorckstraße 4-11, statt. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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