Drachenbrunnen auf dem Oranienplatz - Update
11 Monate später... die Lage
Tja, der Drachenbrunnen... Dieser Tage wurde er - schmutzig wie er war - wieder in Betrieb genommen und plätschert vor sich hin. Kinder spielen mit der Fontäne, Hunde sind drin und dran, Pflastersteine und Dreck sind auch drin. Und er läuft... Undicht, insbesondere auf der Seite des Luisenstädtischen Kanals. Nach Auskunft des Bezirksstadtrates kein Trinkwasser. Hoffentlich bekommen das alle mit, dass das Wasser da sicher für eine Magenverstimmung sorgt.
Nachdem auf meine mehrfachen Meldungen 2017 an das Bezirksamt (siehe auch dieser Artikel http://www.berliner-woche.de/kreuzberg/bauen/drachenbrunnen-auf-dem-oranienplatz-d124415.html nichts geschah, habe ich am 23.10.17 eine Beschwerde an die BVV Friedrichshain-Kreuzberg gerichtet. Gestern Abend dann war ich bei einer Sitzung des Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Immobilien eingeladen und konnte die Situation des Brunnens schildern.
Um es kurz zu machen: Geld für eine Sanierung des Brunnens ist nicht da, so der zuständige Bezirksstadtrat Florian Schmidt. Es gäbe nur zwei Möglichkeiten, den Brunnen in Betrieb lassen oder abschalten.
So wird er weiter laufen (in mehrfacher Hinsicht) und wahrscheinlich in ein paar Jahren so kaputt sein, dass nichts mehr geht.
Ich kann nur hoffen, dass Friedrichshain-Kreuzberg irgendwann Mittel hat, um solche öffentlichen Brunnen zu reparieren und zu pflegen.
Meine Hoffnung (wenn auch geringe) ist, dass sich vielleicht auch Menschen u./o. Unternehmen finden, die dem Bezirk bei solchen Sachen unter die Arme greifen und mit öffentlichem Engagement für die Erhaltung unserer Grünanlagen, Denkmale, Brunnen und dergleichen mehr einsetzen. Gleiche geringe Hoffnung ist, dass jede*r veranwortungsbewußt und sorgsam mit diesen Dingen umgeht und nicht durch sein Verhalten Beschädigungen oder Zerstörungen eintreten.
Die Fotos zeigen die Situation am 09.04.18, also kurz nach erneuter Inbetriebnahme. Von den zumindest für mich nicht lesbaren Texten auf dem Brunnen distanziere ich mich.
Autor:Jörg Simon aus Mitte |
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