Der Slogan lautet "3-2-10, wir halten zusammen". Er wird unterfüttert mit Protestaktionen oder einer Beflaggung der Häuser.
Die Zahlenreihe steht für die Gebäude Eisenbahnstraße 2 und 3 sowie Muskauer Straße 10. Dieses Eckkarré soll am 14. Dezember im Rahmen einer Versteigerung den Besitzer wechseln. Die Mieter sehen das natürlich mit Sorge. Zumal das Mindestgebot bereits jetzt 5,2 Millionen Euro beträgt. Gebote in solcher Preisklasse legen den Schluss nahe, dass ihre bisherige Heimat zum Spekulationsobjekt wird, die Kosten steigen und sie verdrängt werden sollen, so die Befürchtung.
Solche und ähnliche Geschichten gibt es derzeit an vielen Stellen im Bezirk und werden nahezu im Wochentakt bekannt. Parallel dazu formiert sich die Gegenwehr. Sie wird getragen von Initiativen oder dem Bezirk, der vor allem mit Hilfe des Vorkaufsrechts gegensteuern will. Aber mehr und mehr auch von den Betroffenen selbst, die teilweise mit Phantasie auf ihr Problem aufmerksam machen. So wie jetzt auch im Fall von „3-2-10“.
„Einige unserer Mieter sind in den Häusern geboren und leben bereits seit den 1970er-Jahren hier“, heißt es in einer Mitteilung. Auch auf die vielfältige Bewohnerschaft wird hingewiesen. Richter, Ingenieure, Handwerker oder Einzelhändler genauso wie Künstler, Rentner, Hartz IV-Empfänger und Studenten, Alteingesessene und Zugewanderte. Sie alle lässt das gemeinsame Problem näher zusammenrücken.
Auch im Fall von "3-2-10" soll zusammen mit dem Bezirk versucht werden, das Vorkaufsrecht geltend zu machen. Außerdem wird nach sogenannten „guten Käufern“ Ausschau gehalten. Dazu zählen zum Beispiel Stiftungen, Genossenschaften oder Wohnungsbaugesellschaften, die im besten Fall den Gebäudekomplex ersteigern.
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