"Die Macherei" macht sich
Investor bekommt Zero-CO2-Haus genehmigt
Auf dem Areal des ehemaligen Postamts am Landwehrkanal entsteht bis 2024 ein klimafreundliches Stadtquartier: „Die Macherei Berlin-Kreuzberg“. Für das Zero-CO₂-Haus als nächsten Bauabschnitt erhielt der Investor jetzt die Genehmigung.
Das neue Stadtquartier liegt direkt am Landwehrkanal zwischen den U-Bahnhöfen Möckernbrücke und Anhalter Bahnhof. "Die Macherei" entsteht in drei Bauabschnitten. Für das Holz-Carré als ersten Abschnitt gab es im März 2021 den ersten Spatenstich. Es folgen das Zero-CO₂-Haus und der 90 Meter hohe Design Tower. Bauherrin ist die Art-Invest Real Estate, die jetzt den Bau ihres Zero-CO₂-Hauses genehmigt bekam.
Die verschiedenen Flächen bieten Platz für Gewerbe, Events, Gastronomie, Einzelhandel und Wohnen. Das Besondere an dem neuen Stadtquartier wird sein klimafreundlicher Bau. Im Holz-Carré, einem Holzhybrid, sind auf knapp 28 000 Quadratmetern Gewerbe- und Gastronomieflächen, begrünte Terrassen und Dächer und ein Innenhof geplant. In den weiteren Bauabschnitten sollen Büroflächen, 78 Wohnungen und eine Skybar entstehen. Zudem sind ein Fitnessbereich mit Outdoor-Parcours und Nahversorgungsangebote geplant. Für eine umweltschonende Energieversorgung soll Photovoltaik-Technik zum Einsatz kommen. Zudem werden die neuen Gebäude kohlendioxidneutrales Biogas, sensorgesteuerte Heiz-Kühl-Systeme sowie Smart-Building-Technologien nutzen.
Der Entwurf für das „M60“, so der Name des Zero-CO₂-Hauses, stammt von Sauerbruch Hutton. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Dezember 2023 geplant. Den klimaneutralen Betrieb sollen Photovoltaikmodule im Quartier garantieren. Außerdem werden die verbauten Materialien und Bauprodukte laut Bauherrin in einem digitalen Materialkataster (Madaster-Plattform) für andere Bauherren hinterlegt. Das erleichtert die Wiederverwendung der Materialien und eliminiert Abfall. Bis Anfang 2024 soll "Die Macherei" am Halleschen Ufer fertig sein.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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