Mieter mussten ausziehen
Nach Angaben der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag mussten in ihrem Bestand bisher 29 konkrete Maßnahmen gegen den Schadstoff durchgeführt werden. Sie reichen von einer Notsicherung bis zur Sanierung. 14 Mieter mussten zeitweise in eine Ersatzunterkunft umziehen, weitere 13 bekamen eine neue Wohnung vermittelt. Aktuell gibt es Arbeiten in sieben Wohnungen. Der Gewobag gehören am Mehringplatz rund 1000 Objekte.
Wie groß das Asbestproblem ist, lasse sich schwer einschätzen, sagt Gewobag-Sprecherin Dr. Gabriele Mittag. "Wir haben in Berlin insgesamt 60 000 Wohnungen. Nach den bisherigen Erfahrungen gehen wir davon aus, dass etwa ein Drittel betroffen sind." Rund um den Mehringplatz könnte der Anteil möglicherweise sogar noch etwas höher liegen.
Nicht immer muss das Folgen haben. So lange der Schadstoff hinter Wänden und Decken verborgen bleibt, bedeutet er normalerweise keine Gefahr. Anders sieht es aus, wenn zum Beispiel Deckenplatten porös sind. Dann sollten sich Mieter auf jeden Fall melden.
Das Ausmaß der Schäden wird in der Regel von einem Gutachter untersucht und festgestellt. Er bestimmt danach, welche weiteren Schritte nötig sind.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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