Zentrum der Entwicklungsarbeit
Neue Büros für Bundesbehörde
Hinter dem Europahaus und dem Deutschlandhaus am Askanischen Platz entstehen in den nächsten Jahren neue Büros für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der Städtebau-Wettbewerb ist bereits entschieden. Nun geht der Senat das B-Planverfahren an.
Der Neubau wird auf einem Grundstück zwischen dem Gelände der Topographie des Terrors, dem Martin-Gropius-Bau, dem Europahaus und der Anhalter Straße hochgezogen. Das 2,6 Hektar große Areal gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und wird aktuell noch als Parkplatz genutzt. Das neue Bürohaus soll das denkmalgeschützte Europahaus ergänzen. Dort sitzt derzeit das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZE). Nach der geplanten Sanierung des Europahauses bleibt es Dienstsitz der Bundesbehörde – zusammen mit dem Neubau.
Der städtebauliche Wettbewerb für den Ministerium-Erweiterungsbau ist bereits entschieden. Mit dem ersten Preis wurden vergangenes Jahr die Büros Henn GmbH Berlin und WES Landschaftsarchitektur (Hamburg) ausgezeichnet. Gegenstand des Wettbewerbs war nicht die architektonische Gestaltung des künftigen Gebäudeensembles, sondern vorrangig die Suche nach einem städtebaulichen Gesamtkonzept für die Entwicklung des Geländes an der Anhalter Straße. Auf der Grundlage des Wettbewerbs erarbeitet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen nun den Bebauungsplan. Ende Juli hatte Senator Andreas Geisel (SPD) die Aufstellung des B-Plans beschlossen und bekannt gegeben.
„Mit der Neuorganisation eines Campus’ für das Bundesministerium entsteht hier im Herzen von Berlin ein Zentrum der Entwicklungsarbeit“, so Geisel. Der Bebauungsplan schaffe hierzu die nötigen planungsrechtlichen Voraussetzungen und „qualifiziert die bisher untergenutzte Fläche zwischen dem Martin-Gropius-Bau und der Topographie des Terrors“. Im Geltungsbereich des Bebauungsplans liegt auch das denkmalgeschützte Deutschlandhaus an der Stresemannstraße, in dem das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung untergebracht ist.
Parallel zum B-Planverfahren startet der Bund den Hochbauwettbewerb. Der plant, wie der Neubau konkret aussehen soll.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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