Sky-Bar im Dachgeschoss
Pläne für das Postscheckareal vorgestellt

Das Postscheck-Hochhaus wird Mittelpunkt eines Neubauquartiers. | Foto: Thomas Frey
  • Das Postscheck-Hochhaus wird Mittelpunkt eines Neubauquartiers.
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Lange gab es Streit um die Entwicklung des Postscheckareals am Halleschen Ufer. Die CG-Gruppe, bis vor kurzem Eigentümer, zog sich zurück. Neue Investoren sind jetzt der Immobilienentwickler Art Invest sowie die Wohnungsbaugesellschaft Degewo.

Erstere wird vorwiegend einen Gewerbestandort realisieren. Zum einen im schon vorhandenen Postscheck-Hochhaus. Dort soll es im Erdgeschossbereich auch Geschäfte und Restaurants geben und in der obersten Etage eine öffentlich zugängliche Sky-Bar. Zum anderen entstehen Gewerbeflächen durch Neubauten auf zwei benachbarten Baufeldern. Auf einem auch einige Wohnungen.

Deren größten Anteil errichtet die Degewo auf drei weiteren Baufeldern im nördlichen Bereich des Areals. Insgesamt sind mehr als 300 Wohnungen geplant, davon ein Großteil im sogenannten Niedrigpreissegment um oder ab 6,50 Euro pro Quadratmeter.

Am 11. Juni wurden die Pläne bei einer Bürgerversammlung sowohl analog als auch per Videokonferenz vorgestellt. Einwände bezogen sich unter anderem auf die befürchtete Verschattung durch die neuen Gebäude, vor allem bei der benachbarten Clara-Grunwald-Schule. Das sei zwar nicht zu vermeiden, bleibe aber im Rahmen, argumentierten Art Invest und Degewo. Abstandsgebote würden eingehalten.

Auch der künftige Baulärm spielte eine Rolle. Vor allem Abbrucharbeiten sollten möglichst während der Schulferien stattfinden. Was auf den weiteren Zeitplan hindeutet. Der sieht zunächst so aus, dass die Pläne zwischen 20. Juli und 28. August im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bebauungsplanverfahren im Rathaus Kreuzberg ausgelegt werden. Online können sie dann ebenfalls eingesehen werden. Während dieser Phase sind noch Einwände möglich. Das Verfahren soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Die Art Invest hat bereits mit ersten Abbrucharbeiten auf ihren Baufeldern begonnen. Dort sollen die Neubauten auch als erstes fertiggestellt sein. Wenn alles gut läuft 2023. Die Degewo plant den Abbruch und anschließenden Baubeginn ab Frühjahr 2021; Einweihung ist wahrscheinlich 2024.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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