Büros und Wohnungen
Pläne für Postscheck-Gelände beschlossen

Das Hochhaus bleibt. Daneben entstehen Neubauten | Foto: Thomas Frey
  • Das Hochhaus bleibt. Daneben entstehen Neubauten
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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat bei ihrer Sitzung am 14. August grünes Licht für das Bebauungsplanverfahren auf dem ehemaligen Postscheckareal am Halleschen Ufer gegeben.

Die Pläne sehen den Bau von rund 320 Wohnungen, errichtet von der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Degewo, vor. Zwei Drittel sollen im geförderten Segment mit einem Quadratmeterpreis um die 6,50 Euro nettokalt angeboten werden. Ebenfalls im Bereich der Degewo auf der Nordseite des Grundstücks wird es eine Kita geben.

Weitere 50 freifinanzierte Appartements entstehen unter der Ägide der Art-Invest Real Estate. Deren Schwerpunkt liegt aber im Neu- beziehungsweise Umbau von insgesamt bis zu 64 000 Quadratmeter Gewerbeflächen, zum einen im schon bestehenden Postscheck-Hochhaus, zum anderen auf weiteren Flächen an der Südseite. Sowohl Start-ups wie klassische Büronutzer sollen dort Raum finden, erklärte der Investor, dazu Geschäfte für die Nahversorgung der Anwohner wie ein Supermarkt und Gastronomie. Der jetzige Mix von ungefähr zwei Drittel Gewerbe und rund einem Drittel Wohnen war lange umstritten. Ursprünglich sollte beider Anteil in etwa gleich hoch sein.

Das war nur eine der heftigen Debatten in den vergangenen Jahren über dieses Projekt (wir berichteten mehrfach). Es wurde zunächst von der CG-Gruppe entwickelt, deren Vorstellungen immer wieder auf Widerstand im Bezirk und vor allem im Stadtplanungsausschuss stießen. Die CG-Gruppe hat das Areal mittlerweile an die Art-Invest beziehungsweise die Degewo verkauft.

Zum jetzt folgenden Bebauungsplanverfahren gehört auch eine öffentliche Beteiligung. Dabei geht es nicht mehr darum, was dort entstehen soll, sondern vielmehr, wie das ausgestaltet wird. Eine "enge und konstruktive Abstimmung" auch mit der bezirklichen Stadtplanung hat die Art-Invest bei diesem Verfahren angekündigt. Es wird im Normalfall rund eineinhalb Jahre dauern. Baubeginn wäre dann 2021.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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