Sanieren ohne viel zu graben
Die Berliner Wasserbetriebe sanieren derzeit am Mehringdamm die Abwasserleitungen. Und das mit möglichst wenig Nebenwirkungen.
"Minimalintensiv" nennt das Unternehmen seine Vorgehensweise. Denn statt sich mit großen Gruben Zugang zur Leitung zu verschaffen, wurde ein Glasfaserschlauch durch drei Löcher in das alte Rohr eingezogen. Er war gut elf Millimeter dick und gelangte dorthin mit Hilfe eine Winde. Danach wurde das Inliner genannte, bis zu 100 Meter lange Stück mit Luft aufgepumpt und durch UV-Lampen gehärtet. So sei ein neues Rohr im Alten entstanden, sagt Wasserbetriebe-Sprecher Stephan Natz. Haltbar, nach seinen Angaben, für mehrere Jahrzehnte. Und mit geringeren Einschränkungen im öffentlichen Straßenland, was der Wasserversorger auch mit einem Vergleichsbild verdeutlichen wollte: einer offenen Baugrube – "nicht unsere" – vis-a-vis seiner Baustelle.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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