Sechs Bäume müssen fallen
Schäden im Quartierspark entdeckt

Ende April begannen die Umgestaltungsmaßnahmen im Quartierspark auf der Fläche an der Ritter- und Lobeckstraße. Bei einer Baustellenbesichtigung hat das bezirkliche Baummanagement jetzt festgestellt, dass sechs von 119 Bäumen auf dem Areal in einem schlechten Zustand sind und aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden müssen.

Betroffen sind Bäume mit einem Stammumfang zwischen 66 und 85 Zentimetern: drei Spitzahorne, eine Robinie, eine Kiefer und eine Ulme. Für die Schäden verantwortlich sind die trockenen und heißen Sommer ab 2018 sowie die Stürme im Frühjahr 2022. Bei der Erstbewertung des Baumbestandes 2019 zur Planung der Parkneugestaltung war das Ausmaß des Schädigungsgrades nicht absehbar, es zeigte sich erst nach dem diesjährigen Laubaustrieb.

Neupflanzungen an den Fällstandorten sind schwierig, da die Bäume dort sehr dicht wachsen. An der Allee an der Jakobikirchstraße sind Nachpflanzungen möglich. Zwei stark geschädigte rotlaubige Spitzahorne sollen durch den robusteren Wildtyp mit grünem Laub ersetzt werden. Bei weniger stark geschädigten Bäumen sind eine Tiefenbelüftung, Düngung und Wässerung sowie die Vergrößerung der Baumscheiben vorgesehen.

Unter den Laubbäumen im Park – hauptsächlich Spitzahorne – befinden sich übrigens auch besonders wertvolle: drei große Platanen, eine Buche und eine Flügelnuss.

Die Arbeiten zur Neugestaltung des Quartiersparks laufen bis September 2023. Die Maßnahme wird aus dem Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert, die Mittel kommen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und vom Land Berlin.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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