Lang gestreckter "Hut" überzeugte
Siegerentwurf für neues Empfangsgebäude des Technikmuseums prämiert

Im Siegerentwurf schiebt sich der Neubau wie ein großer Hut zwischen die zwei Museumshäuser.  | Foto:  Innauer Matt Architekten
  • Im Siegerentwurf schiebt sich der Neubau wie ein großer Hut zwischen die zwei Museumshäuser.
  • Foto: Innauer Matt Architekten
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Der Realisierungswettbewerb für das neue Entree des Technikmuseums ist entschieden. Mit großer Mehrheit prämierte die Jury den Entwurf von Innauer Matt Architekten aus Österreich.

Es soll architektonisch beeindrucken, modern, funktional und wirtschaftlich sein. Das waren die Vorgaben im Wettbewerb für das neue Eingangsgebäude des Technikmuseums Berlin. Nun steht der Sieger fest. Die Jury entschied sich für den Entwurf der Innauer Matt Architekten aus dem österreichischen Bezau. Der Preis der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin ist mit 83 000 Euro dotiert.

Laut Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt überzeugt der Entwurf „mit seiner klaren, architektonischen Formsprache und der zukunftsweisenden Konstruktionsweise“. Das Technikmuseum gewinne mit der Umsetzung des Siegerentwurfs einen Eingangsbereich „mit hohem Wiedererkennungswert“. Museumschef und Stiftungsvorstand Joachim Breuninger sprach von einem Siegerentwurf, der „die Zukunft des Deutschen Technikmuseums nachhaltig, umweltfreundlich und sinnlich ansprechend“ gestalten könne. Die großen Photovoltaikfläche auf dem Dach werde den Energiebedarf des gesamten Museums decken, so Breuninger weiter, und die Baumaterialien seien wegweisend für das klimagerechte Bauen in der Stadt.

Das neue Empfangsgebäude aus einer Holzkonstruktion schiebt sich architektonisch als lang gestreckter „Hut“ zwischen dem im kaiserzeitlichen Bau untergebrachten Spectrum und dem postmodern aufgeladenen Haupthaus von 2001. Über zwei schmale Brücken kommen die Besucher in die Ausstellungshäuser an der Trebbiner Straße und der Ladestraße. Am südlichen Ende ragt das neue Gebäude bis einige Meter vor den historischen Kopfbau in den Vorplatz hinein. Seine Giebelseiten sind geöffnet und signalisieren den Eingang. Die aufgefalteten Vordächer auf den langen Seiten übernehmen laut Juryurteil das Motiv der Hallen entlang der Ladestraße und „schaffen so eine angemessene Verwandtschaft“. Das Empfangsgebäude mit seinem Service- und Informationsangebot zählt rund 2500 Quadratmeter. Nach der Beauftragung eines Generalplanungsteams soll es Anfang 2024 mit der konkreten Planung für den Neubau losgehen.

Im EU-weiten Realisierungswettbewerb wurden von anfangs 117 Bewerbungen letztlich 23 Entwürfe von Architekturbüros eingereicht. Die Wettbewerbsjury entschied sich für drei Preisträger und zwei Anerkennungen.

Die Wettbewerbsarbeiten sind bis zum 13. Dezember im Technikmuseum, Halle 6, an der Ladestraße ausgestellt. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 11 bis 17.30 Uhr sowie am Wochenende von 11 bis 18 Uhr.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 560× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 844× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 822× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.200× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.