Stiftung Denkmalschutz fördert Baumaßnahme der Christuskirche
Turmdach wird saniert

Die Christuskirche ist mittlerweile 114 Jahre alt. Ihr Turm trägt ein krönendes Kreuz.  | Foto: Kirchengemeinde
  • Die Christuskirche ist mittlerweile 114 Jahre alt. Ihr Turm trägt ein krönendes Kreuz.
  • Foto: Kirchengemeinde
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Die Gemeinde der Christuskirche im Graefe-Kiez setzt den Turm des Gotteshauses instand. Von der Stiftung Denkmalschutz gibt’s dafür 20.000 Euro.

Das Turmdach der evanglisch-methodistischen Kirche am Hohenstaufenplatz kann jetzt denkmalgerecht saniert werden. Möglich machen das zahlreiche Spenden, Lottomittel aus der Glücks-Spirale und Fördermittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz über 20.000 Euro. Denn die Christuskirche im Graefe-Kiez gehört zu den 200 Objekten, die die private Stiftung in diesem Jahr fördern kann. Mit dem Geld werden das Kupferdach repariert, das Turmkreuz restauriert und die Stahlverankerung von Fassadengiebel und Bekrönungen ertüchtigt.

Die Kirche wurde 1906 nach Plänen des Berliner Architekten Georg Pourroy im Stil der märkischen Backsteingotik errichtet. Das Eckgebäude steht als Blockrandbebauung an der Platzkante des Hohenstaufenplatzes. Der vieleckige Turm mit dem spitzen Turmhelm dient als Gelenk und Verbindungselement zwischen Kirche und dem zur Kirche gehörigen angrenzenden Wohngebäude. Auf den sakralen Charakter des Gebäudes verweisen neben dem Turm mit dem krönenden Kreuz die großen Spitzbogenfenster und die steinernen Skulpturen von Engel und Kreuz am Giebel. Markant sind auch die reich gegliederten Fassaden der Kirche.

Eine der ersten Freikirchen Berlins

Die Christuskirche war die erste Freikirche Berlins, die in der Straßenfront errichtet werden durfte, statt wie bis dahin üblich in der zweiten Reihe. Drinnen sind die traditionelle Mittelkanzel und die Kniebänke rund um den Abendmahlstisch erhalten. Eine weitere architektonische Besonderheit ist das große Dachfenster mit Bleiverglasung, das ein Kreuz in der Sonne zeigt. Das Licht fällt ergo von oben in den Raum. Ein Gemälde des Berliner Kunstmalers Willi Zirges und ein großer Wandteppich des Malers und Grafiker Günter Johl von 1952 ergänzen die Inneneinrichtung.

Die Kirche wurde im August 1940 beim zweiten Bombenangriff der Royal Air Force als erste Kirche Berlins getroffen und stark beschädigt. Wiederhergerichtet traf sie Februar 1944 erneut eine Bombe. Ab 1947 wurde sie dann wiederaufgebaut.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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