Das Geld reicht nicht
Umbau des Mehringplatzes lässt auf sich warten

Der Mehringplatz mit dem markanten Rondell. Der weitere Umbau verzögert sich.  | Foto: Thomas Frey
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Die Umgestaltung des Mehringplatzes ist ein wichtiges Vorhaben auf der Agenda des Bezirks.

Aber wann es damit losgehen kann, ist derzeit unklar. Der Grund: Mehrkosten, die nicht zuletzt auf die aktuell gute Baukonjunktur zurückzuführen sind.

So erklärte Baustadtrat Florian Schmidt (Bündnis90/Grüne) die Probleme. Der bisherige Kostenvoranschlag reiche nicht aus. Der Bezirk hatte für den Umbau 3,5 Millionen Euro bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beantragt. Dieser erschien bereits dieser Betrag zu hoch. Dabei war bereits die Bezirksprognose zu optimistisch. Denn aktuell ist von einer Summe in Höhe von 5,9 Millionen Euro die Rede.

Sie resultiere vor allem aus der "Marktlage", erläuterte der Stadtrat. Baufirmen, die Angebote abgeben, setzen entsprechende Preise an. Zumal bereits die Zahl der Interessenten überschaubar scheint. Was sich so schnell wahrscheinlich nicht ändern wird. Die Kosten würden sich permanent erhöhen, beklagte Florian Schmidt. Längeres Zuwarten käme deshalb noch teurer. Und könnte auch noch andere Probleme bringen. Etwa beim ausgeschriebenen Wettbewerb für den Mehringplatz an dessen Ergebnis auch rechtliche Vorgaben geknüpft seien.

Springt die Senatsverwaltung ein?

Helfen, beziehungsweise Einsicht zeigen soll deshalb die Senatsverwaltung und die zusätzlich benötigten 2,4 Millionen Euro möglichst schnell bewilligen. Bisher wurde darüber aber noch nicht entschieden.

Bei einem anderen Daueraufreger am Mehringplatz wird dagegen wieder einmal ein nahes Ende angekündigt. Nämlich bei der schon Jahre andauernden Sanierung der U-Bahnlinie 6. Derzeit finden sie im Bereich der unteren Friedrichstraße, bis zur Kreuzung Franz-Klühs-Straße statt. Ende August sei dort alles fertig, antwortete der Stadtrat auf eine entsprechend Frage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Sebastian Forck.

Nach Erfahrungen aus der Vergangenheit ist das aber erst wirklich sicher, wenn keine Bauarbeiter mehr zu sehen sind.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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