Schöneberg. Der Berliner Wohnungsmarkt verändert sich dramatisch. Wer bei dieser Entwicklung auf der Strecke zu bleiben droht, sind vor allem benachteiligte gesellschaftliche Gruppen. Darauf hat die gemeinnützige Stiftung Trias für Boden, Ökologie und Wohnen aus Hattingen reagiert.
Mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverband baut die Stiftung am Gleisdreieck ein Gebäude. Mit dem Bau ist man im Kosten- und Zeitplan. Jetzt konnte für den dreigeschossigen Bau am Lokdepot 18 und an der Dudenstraße 92 Richtfest gefeiert werden.
In dem fünf Millionen Euro teuren „Haus der Parität“ werden die künftigen Mieter, gemeinnützige Gesellschaften wie die Gesellschaft für ambulante Betreuung und Begleitung (GamBe), Pinel, die Aktion Weitblick und der Verein KommRum, in 36 Einzimmerappartments betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer und geistiger Beeinträchtigung oder mit Lernschwäche anbieten.
Es soll auch einige Wohnungen für ältere Menschen geben. Zudem entstehen eine Kita, die vom Trägerverbund Kinder- und Schülerläden Berlin-Brandenburg (TÄKS) geführt wird, und ein „Repair-Café“ als Begegnungsstätte für Hausbewohner und Nachbarn aus dem Quartier. Menschen bringen kaputte Sachen ins Café und reparieren sie dort gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern.
Stadtentwicklungs- und Sozialstadträtin Sibyll Klotz (Bündnis 90/Grüne) lobt das Engagement der Stiftung. Sie unterstütze damit die Bemühungen um eine „gemischte Stadt“ und ermögliche gerade für Menschen mit schwierigem Zugang zum Wohnungsmarkt im Bezirk neue Angebote. KEN
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