Refik-Veseli-Schule erfährt erst im Frühjahr, ob sie eine Oberstufe bekommt

Kreuzberg. An der Refik-Veseli-Sekundarschule in der Skalitzer Straße sollen Schüler künftig die Möglichkeit haben, das Abitur zu machen.

Das fordert eine Elterninitiative, die mit diesem Anliegen auch vom Bezirk unterstützt wird. Die Entscheidung darüber wurde aber jetzt erst einmal aufgeschoben.

Bildungsstaatssekretär Mark Rackles (SPD) habe für das Frühjahr "endgültige Sicherheit" zugesagt, heißt es in einem Brief, den Schulstadtrat Dr. Peter Beckers (SPD) kurz vor Weihnachten verschickt hat. Bis dahin war aber noch von einem anderen Zeitplan die Rede. Denn die Senatsverwaltung für Bildung hatte zuvor durchblicken lassen, dass sie sich bis Dezember 2014 zu diesem Thema positioniert.

Umso größer war deshalb der Ärger von Mitgliedern der Initiative, die am 7. Januar im Schulausschuss vorstellig wurden. Sie sehen in der Verzögerung eine Hinhaltetaktik. Für die Schule wäre es sehr wichtig, dass sie schnell Klarheit bekommt, machte Ute Löhning, eine der Sprecherinnen, deutlich. Denn bis Ende Februar laufen die Anmeldungen für das nächste Schuljahr. Die Frage gymnasiale Oberstufe oder nicht, sei für viele Eltern ausschlaggebend für eine Anmeldung.

Christiane Kose, Leiterin der Schulaufsicht für Friedrichshain-Kreuzberg bei der Senatsverwaltung, ließ durchblicken, dass sie den Frust nachvollziehen könnte und ihn auch weitergeben werde. Gleichzeitig verwies sie darauf, dass das Schreiben des Staatssekretärs ja keine Absage beinhalte, sondern ganz im Gegenteil eher eine positive Tendenz erkennen lasse. Dass die nicht eindeutiger formuliert werde, hänge mit weiteren Kooperationsgesprächen zusammen. Denn inzwischen gebe es zahlreiche Sekundarschulen, die ebenfalls einen Zug zum Abitur haben wollen. Auch in Kreuzberg haben mit der Lina-Morgenstern- und der Hector-Petersen-Schule weitere Standorte Interesse angemeldet.

Dass die Refik-Veseli-Schule trotz der Verzögerung weiter gute Chancen hat, dass ihr Wunsch nach einer Oberstufe erfüllt wird, darauf verweist der Hinweis auf ihrer Website, der mit diesem Angebot wirbt. Denn der wurde dort nach einer Absprache zwischen der Schule und der Senatsverwaltung schon eingestellt.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 98× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 49× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 459× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.060× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.