Am 9. Juni 1933 wurde der Boxer Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann Deutscher Meister im Halbschwergewicht. Nur wenige Tage nach seinem Sieg in der Bockbrauerei Kreuzberg wurde dem Sinto sein Sieg aberkannt. Sein Kampfstil galt den Nazis als "zigeunerhaft und undeutsch". Anlässlich des 90. Jahrestages des Meisterschaftskampfes und Sieges Trollmanns gedenken die NaturFreunde Berlin gemeinsam mit dem Mühlenhauptmuseum und der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg "Rukeli" Trollmann.
Am 8. Juni findet im Mühlenhauptmuseum in der Fidicinstraße 40 eine Podiumsdiskussion mit Veronika Springmann, Leiterin des Berliner Sportmuseums, dem Sportjournalisten Martin Krauss und der Trollmann-Tochter Rita Vowe-Trollmann statt. Los geht es um 19 Uhr. Einen Tag später, am 9. Juni, wird an der Gedenktafel und dem Stolperstein für „Rukeli“ Trollmann, Fidicinstraße 1 -2, eine Gedenkveranstaltung abgehalten, um 20 Uhr zeigt das Kino Moviemento, Kottbusser Damm 22, das Dokudrama „Gibsy – Die Geschichte des Boxers Johann Rukeli Trollmann“. Karten gibt es unter moviemento.de und unter 69 24 78. Anschließend stehen Regisseur Eike Besuden, Rita Vowe-Trollmann und Lothar Eberhardt von den NaturFreunden Friedrichshain-Kreuzberg für eine Gesprächsrunde bereit.
Johann Trollmann, am 27. Dezember 1907 in Wilsche bei Gifhorn geboren, galt eines der größten Talente im deutschen Boxsport. Doch der Verband und die Nazis trieben in den 1930er-Jahren dessen "Arisierung" voran. Trollmann hatte kaum noch Möglichkeiten, seinem Sport nachzugehen, 1934 verlor er seine Boxlizenz. Er wurde verhaftet, misshandelt, zwangssterilisiert, als Soldat eingezogen und schließlich ins KZ Neuengamme gebracht, wo er am 9. Februar 1943 starb.
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