Allmende geräumt: 250 Polizisten waren im Einsatz

Absperrungen und Polizeibeamte vor dem Allmende-Gebäude am Kottbusser Damm. | Foto: Frey
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Kreuzberg. Am 27. März gab es das letzte Kapitel für das Allmende - "Haus alternativer Migrationspolitik und Kultur" am Kottbusser Damm 25-26.

Gegen 11 Uhr wurden die Räume des Vereins von einem Gerichtsvollzieher zwangsvollstreckt. Ende 2013 war der Mietvertrag ausgelaufen, der Vermieter wollte ihn nicht mehr verlängern. Im November vergangenen Jahres erwirkte der Eigentümer einen Räumungstitel.

Ein weiterer Verbleib sei ohne Angabe nennenswerter Gründe abgelehnt worden, sagen die Mitglieder von Allmende. Allerdings habe der Besitzer in einer Mail zugegeben, dass er mehr Miete kassieren wollte.

Schon am Abend des 26. März hatte die Polizei das Gebäude gesichert, um eine mögliche Besetzung zu verhindern. Dabei kam es auch zu Auseinandersetzungen mit Unterstützern. Drei Personen wurden vorübergehend festgenommen.

Am Vormittag des 27. März war der Kottbusser Damm zeitweise für Fahrzeuge gesperrt. 250 Beamte waren rund um die Zwangsräumung im Einsatz. Etwa ebenso viele Menschen beteiligten sich an einem Protestzug, der vom Kottbusser Tor zum Kottbusser Damm führte. Dort kam es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen.

Thomas Frey / tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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