Kreuzberg. Das Feuer in einem Anbau der Mevlana-Moschee in der Skalitzer Straße am 11. August ist auf Brandstiftung zurückzuführen. Davon geht jetzt auch die Polizei aus.
Nach ihren Angaben könne inzwischen ein technischer Defekt ausgeschlossen werden. Auch dass der Brand wegen Fahrlässigkeit entstanden sei, ist sehr unwahrscheinlich.
In den ersten Tagen nach dem Feuer klang das noch anders. Erst als im Verlauf der Ermittlungen Spuren einer brennbaren Flüssigkeit entdeckt wurden, relativierte die Polizei, wie bereits berichtet, ihre ursprüngliche Einschätzung.
Von Anfang an einen Anschlag befürchtet hatten die Mitglieder der Mevlana-Gemeinde. Sie verwiesen darauf, dass der Brand zwischen schwer entflammbaren Isolierplatten ausgebrochen war. Um sie anzuzünden, müsste also jemand nachgeholfen haben. Auch ein Kurzschluss scheide aus, denn der Rohbau hatte noch keinen Strom. Die Gemeinde fordert, ebenso wie der Türkische Bund Berlin Brandenburg, eine lückenlose Aufklärung. Bei der Brandstiftung handle es sich um einen der schwersten islamfeindlichen Anschläge in den vergangenen Jahren.
Zahlreiche und zuletzt stark angestiegene Attacken auf muslimische Einrichtungen werden auch in einer Resolution zur Mevlana-Moschee beklagt, die die BVV auf Antrag der Grünen-Fraktion bei ihrer Sitzung am 27. August ohne Gegenstimme verabschiedete. Verlangt wird dort außerdem eine eindeutige Solidarität mit allen Berliner Muslimen.
Thomas Frey / tf
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