Bruch des Landfriedens
Kreuzberg. Die Kontrolle eines Tatverdächtigen wegen des Verdachts auf Rauschgifthandel am 26. April in der Wrangelstraße ist, laut Polizei, in eine teilweise nicht mehr überschaubare Situation ausgeartet. Nach ihren Angaben wären während der Identitätsfeststellung zunächst drei Männer erschienen und sollen lautstark ihren Unmut über die Maßnahme kundgetan und Passanten aufgestachelt haben. Im weiten Verlauf wäre die Menschenmenge angewachsen und ihre Stimmung hätte sich gegen die Beamten gerichtet. Deshalb wäre der Einsatz von Reizgas "nicht mehr zu vermeiden" gewesen und sei gezielt in Richtung der Beine von identifizierten Rädelsführern erfolgt. Während des Geschehens wäre gleichzeitig der verdächtige Drogenhändler immer unkooperativer geworden. Außerdem hätten Passanten mit ihren Handys das Geschehen gefilmt. Erst zusammen mit weiteren Unterstützungskräften wäre es möglich gewesen, fünf Personen wegen des Vorwurfs des Landfriedensbruchs vorläufig festzunehmen. Zusammen mit dem mutmaßlichen Dealer wurden sie erkennungsdienstlich behandelt und danach zunächst entlassen. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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