Wildpinkler rastet aus
Passant und Polizisten verletzt

Die Aufforderung, das Urinieren in der Öffentlichkeit zu unterlassen, führte dazu, dass der Angesprochene darauf mit Schlägen reagierte und den 18-Jährigen, der sich darüber beschwert hatte, sowie zwei Polizisten verletzte.

Passiert ist der Vorfall am 3. September am Mehringdamm. Das spätere Opfer saß dort gegen 16.20 Uhr in einem Auto und machte Pause, als ihm der Mann auffiel. Auf den Hinweis, doch bitte eine Toilette aufzusuchen, habe der sofort aggressiv reagiert und Schläge angedroht. Umgesetzt wurde die Drohung, als der 18-Jährige das Fahrzeug verließ. Daraufhin traktierte ihn der Wildpinkler auch mit einem sogenannten Schlagverstärker in seiner Faust.

Zwei Zivilpolizisten, die sich in der Nähe befanden, wurden auf das Geschehen aufmerksam. Sie gingen dazwischen, wiesen sich auch aus, was den Schläger wenig beeindruckte. Denn der ging sofort auf die Beamten los. Auch der Versuch, ihm eine Handfessel anzulegen, misslang zunächst. Erst nach einiger Zeit gelang es, den Angreifer zu Boden zu bringen und bis zum Eintreffen weiterer Unterstützung festzuhalten.

Der Angreifer stand offensichtlich unter Einfluss von Alkohol und möglicherweise auch von Betäubungsmitteln. Neben dem Schlagverstärker hatte der 37-Jährige auch ein Einhandmesser bei sich. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand und Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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