Nur mit Waffen zu stoppen
Renitente Autofahrerin beschäftigte die Polizei

Es begann ziemlich harmlos. Und steigerte sich mit jedem Vergehen zu einem größeren Drama.

So passiert am 9. April an mehreren Orten in Kreuzberg. Die Hauptdarsteller: eine am Ende völlig durchgedrehte Autofahrerin und die Polizei.

Erster Akt: Bei einer Verkehrskontrolle am Schlesischen Tor fällt die 41-Jährige zum ersten Mal auf, weil sie mit ihrem Auto verbotswidrig in die Oberbaumstraße einfährt. Der Aufforderung zum Umkehren folgt sie zwar, wenn auch, laut Polizei, uneinsichtig.

Zweiter Akt: Andere Beamte beobachten die Frau wenig später in der Köpenicker Straße. Nach deren Angaben hantierte sie hinter dem Steuer mit ihrem Handy. Sie wird in die Kontrollstelle gebeten, streitet dort den Verstoß ab und verhält sich "äußerst unkooperativ".

Dritter Akt: Nach Ausstellen einer Ordnungswidrigkeitsanzeige darf die Fahrerin ihren Weg fortsetzen. Eigentlich. Allerdings lenkt sie ihren Wagen "so unachtsam aus der Kontrollstelle, dass es fast zu einem Zusammenstoß mit einem vorfahrtsberechtigten Radfahrer gekommen wäre".

Vierter Akt: Die Einsatzkräfte entscheiden nach diesem Vorfall, die Frau erneut zu überprüfen. Die weigert sich aber anzuhalten und will weiterfahren. Als ein Polizist versucht, ihre Tür zu öffnen, tritt sie auf das Gaspedal. Der Beamte wird nach vorne geschleudert und leicht an der Hand verletzt. Begleitet wird der Fluchtversuch durch, wie es heißt, mehrfach hysterisches Schreien.

Fünfter Akt: Zwei weitere Polizisten rennen dem Wagen hinterher und können ihn an der Ecke Köpenicker- und Schlesische Straße stoppen. Allerdings erst, nachdem sie ihre Dienstwaffen ziehen und auf die Motorhaube beziehungsweise den Boden richten. Daraufhin steigt die 41-Jährige aus dem Fahrzeug, sie habe sich aber weiter uneinsichtig und aufgebracht gezeigt, so die Polizei. Alkohol oder Drogen können dafür nicht der Grund gewesen sein. Beide Tests verlaufen negativ.

Die Konsequenzen: Der Führerschein der Frau wird beschlagnahmt. Außerdem erhält sie Anzeigen wegen folgender Delikte: Widerstand, Straßenverkehrsgefährdung, Missachten von Zeichen und Weisungen durch Polizeibeamte sowie weitere diverse Ordnungswidrigkeiten.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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