Urteil nach Tod am Kottbusser Tor
Kreuzberg. Ende Oktober 2019 stieß ein heute 27-Jähriger auf dem U-Bahnhof Kottbusser Tor einen 30-Jährigen ins Gleisbett. Der Mann wurde von einem Zug erfasst und starb. Das Landgericht Berlin verurteilte den Angeklagten jetzt wegen versuchter Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten. Außerdem soll er nach verbüßter Straße in eine Entziehungsanstalt eingewiesen werden. Eine vorsätzliche Tat konnte nach Ansicht des Gerichts nicht bewiesen werden. Der Angeklagte sei alkoholisiert und deshalb nur bedingt steuerungsfähig gewesen. Die Staatsanwaltschaft hatte auf eine lebenslange Haft wegen Mordes plädiert und kündigte Revision an. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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