Höckerschwan hatte Vogelgrippe
Veterinärbehörde warnt davor, kranke oder verendete Vögel anzufassen

In Berlin ist erneut ein Fall von Geflügelpest oder Vogelgrippe bei einem Wildvogel nachgewiesen worden.

Der Höckerschwan wurde in Friedrichshain-Kreuzberg gefunden und in der Kleintierklinik der Freien Universität Berlin eingeschläfert. Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat den Virussubtyp H5N1 bestätigt. H5N1 ist in den vergangenen Wochen mehrfach bei Wildvögeln und gehaltenen Vögeln in Deutschland und Europa festgestellt worden.

In Berlin musste der Zoologische Garten im vergangenen November für Besucher geschlossen werden, weil es einen Fall von Geflügelpest bei einem Zoovogel gab. Im Winter 2021/2022 wurde bei 26 Wildvögeln der Erreger gefunden. Der Subtyp H5N1 ist in der Vergangenheit in Einzelfällen auch auf den Menschen übertragen worden und hat teils zu Erkrankungen geführt. Die Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher noch nicht nachgewiesen.

Die Umweltverwaltung warnt davor, kranke oder verendete Tiere anzufassen oder ihre Federn zu sammeln. Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte unbedingt das zuständige Veterinäramt informieren. Kleinere Singvögel und Tauben sind hingegen nicht besonders anfällig für den Geflügelpesterreger.

Weitere Informationen zur Geflügelpest im Internet unter berlin.de/sen/verbraucherschutz/aufgaben/tierschutz/tierseuchen/gefluegelpest-vogelgrippe-267535.php.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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