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Adlige Adler: „Chickwood Forest“ – Federvieh beim Federlesen

Matt Loomis lässt die Legende von Robin Hood im "Chickwood Forest" neu erspielen. | Foto: L.U. Dikus
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  • Matt Loomis lässt die Legende von Robin Hood im "Chickwood Forest" neu erspielen.
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Die meisten Spiele haben ein Thema. Es dient als Aufhänger für den Titel und die grafische Gestaltung und soll das Verständnis der Abläufe fördern. Oft ist es allerdings austauschbar und ziemlich an den Haaren herangezogen. Nicht so bei „Chickwood Forest“. Hier waren es eher Federn, die zum Heranziehen gedient haben.

Der Legende nach war Robin Hood ein Gesetzloser, der reiche Adlige ausgeraubt, seine Beute an die Armen verteilt und sich mit seinem Gefolge in Sherwood Forest versteckt hat. In „Chickwood Forest“ wird diese brachiale Form sozialen Engagements in die Vogelwelt verlegt. Als Robin Hahn machen sich die Teilnehmer daran, die Schlösser der adligen Adler zu plündern.

Was es dort zu holen gibt, wird zu Beginn jeder Runde in der Erkundungsphase reihum durch Ablegen von Karten festgelegt. Da die Karten zum Teil verdeckt bleiben, ist Raum für böse Überraschungen in Form von Schergen und Attrappen, es kann aber auch nach Herzenslust geblufft werden, um die Konkurrenz von einem Schloss abzuschrecken, an dessen Auslage man gern selber käme.

Die Reihenfolge des Zugriffs richtet sich nach der Hausnummer des Schlosses, dem man in der Vorrunde einen Besuch abgestattet hat. Das Fassungsvermögen von Schloss 1 und 2 ist allerdings auf zwei bzw. drei Karten beschränkt. Wer als Erster zum Zuge kommen möchte, muss neben dem geringen, der Nummer entsprechenden Punktwert in Kauf nehmen, sämtliche Karten offen ausspielen zu müssen.

Außer Schmuck, Schatztruhen und Gewändern gibt es auch Karten zu erbeuten, die das Verteilen von Almosen in den Dörfern ermöglichen. Am meisten Punkte erhält jeweils, wer sich mit Steinen seiner Farbe in einem Dorf die Mehrheit gesichert hat oder im Fall eines Gleichstands später dazugestoßen ist.

All dies sorgt zusammen mit ein paar weiteren Extras wie etwa Maid Marihenn für permanente Spannungsbögen beim Auslegen der Karten und Aufnehmen der fertigen Kartenreihen. Spannung, die bis zur Schlussabrechnung anhält.

Dass der Verlag das Thema derart verfremdet hat, dürfte der humoristischen Ader der Verantwortlichen geschuldet sein. Die auch schon Titel wie „Zicke Zacke Hühnerkacke“ oder „Spinderella“, zwei frühere Kinderspiele des Jahres, kreiert haben.

„Chickwood Forest“ von Matt Loomis; Verlag Zoch; zwei bis fünf Teilnehmer ab zwölf Jahren; Spieldauer: etwa 45 Minuten; Preis: circa 21 Euro.

Matt Loomis lässt die Legende von Robin Hood im "Chickwood Forest" neu erspielen. | Foto: L.U. Dikus
Matt Loomis lässt die Legende von Robin Hood im "Chickwood Forest" neu erspielen. | Foto: L.U. Dikus
Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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