UNSER SPIELTIPP
Beim Lieblingsitaliener: „Da Luigi“
Als Personal in einem gut besuchten Restaurant hat man es wahrlich nicht leicht. Ständig drängen neue Gäste nach, die ihre Mahlzeit schnellstmöglich serviert bekommen möchten. Was in der Realität eine Menge Stress mit sich bringt, sorgt im Spiel eher für heitere Gelassenheit, fein gewürzt mit gelegentlicher Schadenfreude. Wer am Zug ist, kann zwischen der Begrüßung neuer und dem Bedienen bereits anwesender Gäste wählen. Beides dient natürlich dem Ziel, möglichst viele und hohe Einnahmen zu erzielen.
Neue Gäste werden von einem verdeckten Kartenstapel gezogen, einer nach dem anderen, und zwar stets einer mehr als die Teilnehmerzahl. Der Spieler am Zug entscheidet, ob er sich den Gast in sein Restaurant holt oder ihn lieber zur Konkurrenz schickt, wobei er auf jeden Fall insgesamt zwei nehmen muss.
Seine Wahl hängt davon ab, wie lukrativ die Bestellung ist, wie viel Zeit der Gast mitbringt und ob noch benötigte Zutaten gerade am Markt angeboten werden. Je mehr dies sind, desto mehr Zeit kostet allerdings der Einkauf. Dies führt dann auch immer wieder einmal dazu, dass ein Gast verärgert abzieht, weil er nicht rechtzeitig bedient worden ist.
Auch kommt es vor, dass ein neuer Gast die Position eines anderen in der Warteschlange einnimmt und dadurch dieser oder ein anderer vor ihm aus dem Lokal gedrängt wird. Solch einen Kandidaten jubelt man nur zu gern einem anderen Gastwirt unter. Besonders schlimm wird es, wenn ein neuer Gast in Begleitung erscheint, was das Gedränge noch einmal verschärft.
Trotz solch gelegentlicher Ärgernisse herrscht eine angenehme, familienfreundliche Atmosphäre. Da auch die Verweildauer angemessen ist, steht einem wiederholten Besuch bei „Da Luigi“ nichts entgegen.
„Da Luigi“ von Rüdiger Dorn; Kosmos; zwei bis vier Teilnehmer ab 8 Jahren; 45 Minuten Spielzeit; circa 27 Euro.
Autor:L.U. Dikus aus Kreuzberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.