UNSER SPIELTIPP
Einmal um die ganze Welt: „80 Days“ – Auf Phileas Foggs Spuren

London ist bei „80 Days“ wie in der Romanvorlage der Start- und Zielpunkt der spannenden Reise. | Foto: Piatnik Spieleverlag
3Bilder
  • London ist bei „80 Days“ wie in der Romanvorlage der Start- und Zielpunkt der spannenden Reise.
  • Foto: Piatnik Spieleverlag
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Jules Vernes vielfach verfilmten Roman „Reise um die Erde in 80 Tagen“ dürfte fast jeder kennen. Was Ende des 19. Jahrhunderts mit den damaligen Verkehrsmitteln noch kaum zu schaffen war, lässt sich jetzt auf dem Spielbrett in gerade einmal einer Stunde abwickeln.

War es im Roman ein Wettlauf gegen die Zeit, zieht „80 Days“ seinen Reiz aus dem Wettstreit mehrerer Akteure auf den Spuren des Helden Phileas Fogg. Um sich nicht ständig in die Quere zu kommen, stehen ihnen mehrere Routen zur Wahl, die sich allerdings immer wieder einmal kreuzen.

Als zeitgemäße Fortbewegungsmittel dienen Eisenbahn, Schiff und Fesselballon. Dass der Preis für ihre Benutzung mit jedem Konkurrenten steigt, der vorher schon ein Verkehrsmittel gleicher Art gebucht hat, will mit Rücksicht auf die knapp gefüllte Reisekasse stets im Auge behalten werden.

Zudem fallen oft noch Zusatzkosten in Form von Ausrüstungsgegenständen wie Kleidungsstücken und Waffen an, die zuvor auf Märkten erworben werden müssen. Dummerweise löst auch dort die Nachfrage heftige Preissprünge aus. Wer in finanzieller Not auf einen Schwarzmarkt ausweicht, läuft Gefahr, eine unpassende Ware angedreht zu bekommen.

Obendrein ist der Platz im Koffer sehr begrenzt und muss deshalb optimal genutzt werden, um die jeweils richtigen Gegenstände für das Bestehen eines Abenteuers beisammen zu haben. Nicht nur, dass dies wertvolle Punkte für die Schlussabrechnung beschert. Ohne vier bestandene Abenteuer darf man sich gar nicht erst wieder am Ziel in London sehen lassen.

Dass zügiges Vorankommen lohnt, zeigt sich an der üppigen Belohnung für die vorderen Plätze. Wer sich dagegen auf der Jagd nach Punkten in zu viele Abenteuer gestürzt und es deshalb überhaupt nicht rechtzeitig zurückgeschafft hat, muss schmerzliche Abzüge hinnehmen.

„80 Days“ hat weder thematisch noch spieltechnisch völlig Neues zu bieten. Doch sind die tragenden Elemente des Themas so gekonnt miteinander verknüpft, dass sich ein schöner Spannungsbogen aufbaut, der bis zuletzt trägt.

„80 Days“ von Emanuele Briano; Piatnik; für zwei bis vier Teilnehmer ab zehn Jahren; Spieldauer: etwa 60 Minuten; Preis: circa 36 Euro.

Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.728× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.405× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.030× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.402× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.298× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.