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Es spielt so grün: Mit „Evergreen“ einen Wald verwalten

Mit "Evergreen" steht die Herausforderung, ein üppiges Ökosystem auszubauen und den grünsten Planeten zu erschaffen. | Foto:  HeidelBÄR Games
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  • Mit "Evergreen" steht die Herausforderung, ein üppiges Ökosystem auszubauen und den grünsten Planeten zu erschaffen.
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Aufforstung gewinnt als Maßnahme gegen den Klimawandel immer mehr an Bedeutung. Doch dass sogenanntes Geo-Engineering viele Probleme mit sich bringt, führt das großartig ausgestattete „Evergreen“ auf unterhaltsame Weise eindrucksvoll vor Augen.

Jedem Teilnehmer wird ein völlig kahler Planet anvertraut, der in sechs Ökosysteme unterteilt ist. Diese dienen zunächst nur zur Bestimmung der durch Karten vorgegebenen Gebiete für das Pflanzen von Sprösslingen und deren Wachstum. Ihre veränderliche Fruchtbarkeit gewinnt dagegen erst bei der Schlussabrechnung Bedeutung. Entscheidend für eine erfolgreiche Aufforstung ist der Stand der um die kreisförmige Spielfläche wandernden Sonne. Die anfangs kleinen, nach und nach aber heranwachsenden Bäume wollen so gesetzt werden, dass sie einander möglichst kein Sonnenlicht nehmen. Bäume im Schatten bringen bei den vierteljährlichen Wertungen keine Punkte. Wer am Zug ist, kann sich aus einer Auslage weniger Karten bedienen. Diese geben einerseits die Region vor, in der Sprösslinge gesetzt oder zu Bäumen herangezogen werden. Anderseits erlauben sie spezielle Zusatzaktionen an beliebiger Stelle, was für Flexibilität und Dynamik sorgt.

Dabei sollte man nicht nur den Schattenwurf in der aktuellen Jahreszeit im Blick behalten, sondern auch dessen Änderung in späteren Runden. Dass Bäume gelegentlich im Schatten stehen, muss sogar bewusst in Kauf genommen werden. Denn bei den Waldwertungen bringen nur miteinander benachbarte Bäume Punkte, und dafür ebenfalls ausreichendes Buschwerk ist leider nicht immer verfügbar.

Obwohl es bei der Wahl der Karten also eine ganze Menge zu bedenken gibt, braucht sich niemand überfordert zu fühlen. Man gewinnt in der ersten Partie so viel an Erfahrung, dass sich bereits beim nächsten Mal deutlich bessere Ergebnisse einstellen. Lediglich die verlagsseitige Altersangabe „ab 8 Jahren“ ist mit Vorsicht zu genießen.

„Evergreen“ von Hjalmar Hach; HeidelBÄR Games; für ein bis vier Teilnehmer ab 10 Jahren; Spieldauer: etwa 60 Minuten; Preis: circa 45 Euro.

Mit "Evergreen" steht die Herausforderung, ein üppiges Ökosystem auszubauen und den grünsten Planeten zu erschaffen. | Foto:  HeidelBÄR Games
"Evergreen" zählt zu den sogenannten Drafting-Spielen und wurde von Hjalmar Hach entwickelt und Wenyi Geng wunderbar illustriert. | Foto: HeidelBÄR Games
Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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